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GC – Schiri-Boss Wermelinger über FCL-Handspenalty: «Nicht korrekt»

Der FC Luzern kriegt beim 2:0-Sieg gegen GC zwei Elfmeter. Insbesondere der zweite Entscheid wirft Fragen auf. Schiri-Boss Daniel Wermelinger nimmt Stellung.

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Diese Elfmeter-Entscheidung sorgt bei GC für Rote Köpfe. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • GC ärgert sich nach der 0:2-Niederlage gegen Luzern über den VAR.
  • Schiedsrichter von Mandach entscheidet nach Konsultation der Bilder auf Handspenalty.
  • Schiri-Boss Wermelinger gibt nun zu: Der zweite Elfmeter für Luzern war falsch!

GC muss sich gegen Luzern mit 0:2 geschlagen geben und kommt weiterhin nicht aus dem Tabellenkeller raus. Die Hoppers ärgern sich aber nicht nur über die Niederlage, sondern auch über den Video Assistant Referee (VAR). Und zwar zurecht!

Nach der Pause gibt es innert weniger Minuten zwei Handspenaltys für Luzern. Der erste Pfiff ist nachvollziehbar. Der Ball geht Persson klar an den Arm.

GC: VAR-Ärger nach Handspenalty

Der zweite Elfmeter wirft hingegen Fragen auf. Schiri von Mandach lässt zunächst laufen. Und trotzdem schaltet sich der VAR ein. Nur: Auf den Fernsehbildern ist das vermeintliche Handspiel von GCs Abels nicht zu 100 Prozent zu erkennen.

Dennoch entscheidet der Unparteiische nach Konsultation der Aufnahmen auf Penalty. Rrudhani versenkt zum 2:0 für Luzern und sorgt damit für die Vorentscheidung.

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Schiedsrichter Johannes von Mandach stand beim Spiel Luzern gegen GC im Fokus. - keystone

Es stellt sich die Frage: Warum greift der VAR ein, wenn er keine klaren TV-Bilder der Aktion hat? Und warum bleibt Schiri von Mandach nicht bei seinem ursprünglichen Entscheid, nachdem der VAR keine klaren Aufnahmen liefern kann?

Nau.ch hat bei Daniel Wermelinger, Chef Spitzenschiedsrichter des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) nachgefragt.

Der Schiri-Boss lässt sich wie folgt zitieren: «Der Schiedsrichter hat sich in dieser Szene auf die Wahrnehmung des VAR verlassen. Ohne dass einwandfrei aufklärende Bilder für einen Penaltypfiff zur Verfügung standen.»

«Mit dem Ergebnis sehr unzufrieden»

«Das Standard-Prozedere bei einer Intervention ist aber so definiert: Der VAR spricht eine Empfehlung aus, sich die Situation als On field Review nochmals anzusehen. Letztlich entscheidet der Referee auf dem Platz über die Massnahme, die zu treffen ist.»

Wermelinger weiter: «Der Idealfall wäre gewesen, dass der VAR dem Referee das beste Bildmaterial zur Sichtung zeigt, welches den klaren Beweis für das Handspiel hätten liefern können.»

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Donat Rrudhani versenkt den Penalty gegen GC zum 2:0 für Luzern. - keystone

Das war beim vermeintlichen Handspiel von Abels aber offenbar nicht der Fall. «Zusammenfassend müssen wir festhalten: In der Situation war kein Handspiel zu erkennen und folglich war auch die VAR-Intervention nicht korrekt. Wir sind mit dem Prozess, wie der Entscheid zustande kam, und mit dem Ergebnis sehr unzufrieden», so Wermelinger.

Trotz Fehlentscheidung hält der 53-Jährige in seinem Statement fest: «Bislang waren wir mit den gezeigten Leistungen zufrieden. Die Video Assistant Referees blieben geduldig und der zurückhaltenden Interventionslinie treu. Sie haben nur bei klaren und offensichtlichen Fehlern interveniert.»

Bist du ein Befürworter des VAR?

Und weiter: «Fehlentscheide sind für alle involvierten Parteien, Fans, Teams, Offizielle und Referees, ärgerlich. Teil unserer Standardprozesse nach jeder Runde war und bleibt es, das Geschehene selbstkritisch aufzuarbeiten. Unsere Fehlerkultur ist sehr direkt und ehrlich.»

Zu diesem speziellen Fall meint Wermelinger: «Die Aufarbeitung hat unmittelbar nach Spielschluss begonnen, durch Feedbacks im Stadion durch den anwesenden Coach, durch den Supervisor mittels Auswertung der TV- und VOR-Bilder, und sie endet mit dem wöchentlichen Debriefing-Call der aktiven Referees und Coaches. Wichtig ist, dass die richtigen Lehren daraus gezogen werden und dass wir unsere Leute dabei unterstützen, wie es sich für ein Team gehört.»

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Kommentare

User #5421 (nicht angemeldet)

Rentner Paul 1 . Weit und breit kein Penalty , und jetzt , wer soll den Buhmann spielen ? Der Ref auf dem Platz , die Assistenten mit der Fahne oder der vierte Offizielle am Spielfeldrand ? Vielleicht der VAR neben dem Schauplatz des Geschehends ? Aber sicher nicht Herr Wermelinger , er war vielleicht im Sadion als Inspizient anwesend ! Trotzdem gibt ein Hands im Strafraum immer viel zu diskutieren , dafür hat man in der Bundesliga den Eindruck , die Schiris haben es langsam im Griff und Diskussionen wie früher gibt es nur noch selten .

User #1212 (nicht angemeldet)

Hr Wermelinger treten sie zurück, warum ist er immer noch Schiedsrichter Chef

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