FC St.Gallen kassiert 0:5-Pleite gegen FCB– hier kommen die Noten
Nach einem Basler Blitzstart gibt es für den FC St.Gallen nichts mehr zu holen. Das sind die Noten zur 0:5-Heimpleite der Ostschweizer.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel holt sich beim 5:0 gegen den FC St.Gallen starke Noten.
- Bei den Ostschweizern ist nur der Captain genügend.
Bei der überraschend deutlichen 0:5-Heimpleite des FC St.Gallen kann nur ein Ostschweizer eine eingermassen genügende Leistung abliefern. Beim FC Basel glänzen vor allem die beiden Akteure, die nach fünf Minuten bereits getroffen hatten.
Hier kommen die Noten zum Spiel FC St.Gallen gegen den FCB.
FC St.Gallen
Lawrence Ati Zigi
Kann zwar gegen Pululu noch glänzen, aber bei fünf Gegentoren kann nicht alles gut gewesen sein. Auch wenn dies vor allem seinen Vorderleuten zuzuschreiben ist.
Leonidas Stergiou
Fünf Tore gegen den FCB, ajajajaj. Ein unglücklicher Abend mit Abstimmungsproblemen à gogo. Bezeichnend, dass er bei seinem Energieanfallei über das halbe Feld rennt und dann hängen bleibt. Und auch noch den Ball ungeschickt verliert.
Victor Ruiz
Sein Ballverlust leitet die Basler Führung ein. Er steht neben den Schuhen, es gelingt so gut wie nichts. Diesen Abend muss er schnell vergessen, er war sackschwach.
Jordi Quintilla
Der Herr der stehenden Bälle vom FC St.Gallen zog auch einen schwachen Abend ein. Ihm wollte wenig gelingen.
Ermedin Demirovic
Auch ihm scheint langsam die Luft auszugehen. Es will ihm an diesem Abend nichts Zählbares gelingen.
Jérémy Guillemenot
Er versuchte sein Tor zu machen, doch er war oft viel zu umständlich. Guillemenot war in der Basler Innenverteidigung hervorragend aufgehoben.
Wenn er beim Foul von Alderete nicht so theatralisch fällt, hätte es den Penalty wohl eher gegeben.
Cedric Itten
Auch unser Nati-Stürmer musste hartes Brot essen gegen die gute Abwehr des FC Basel.
Ihm fehlte oftmals der letzte Schritt, die nötige Frische oder die letzten Zentimeter. Und dann stand auch noch Goalie Omlin im Weg.
Lukas Görtler
In dieser Saison oft gelobt, doch auch er kommt an diesem Abend nicht auf Touren. Darunter leidet das ganze Spiel des FC St.Gallen.
Sein Foul an Cömert war übertrieben hart – mit der Gelben Karte ist er gut bedient.
Miro Muheim
Ungenügende Leistung, das muss an diesem Abend wohl ansteckend gewesen sein. Auch Muheim kann keine normale Leistung abrufen.
Betim Fazliji
Hinten ungenügend, weil die Abstimmung in der Innenverteidigung nicht funktionierte. Ein Beispiel: Fazliji sieht beim 2:0 für den FCB richtig schlecht aus.
Offensiv prüft er Omlin nach der Pause gleich zweimal hintereinander. Doch der Basler Schlussmann zeigt ihm den Meister. Mund abputzen, weiter geht’s.
Silvan Hefti
Der Captain vom FC St.Gallen war der einzig genügende Ostschweizer. Er versuchte sich auch häufig im Abschluss, und lieferte sich einige packende Duelle mit Pululu. Zu mehr reichte es aber auch nicht.
FC Basel
Jonas Omlin
Hatte sich wohl auf mehr Arbeit gegen den FC St.Gallen eingestellt. Wenn es ihn brauchte, war er 100 Prozent auf dem Posten.
Weder Itten, Demirovic oder Fazliji können ihn bezwingen – stark! Dann zwickte es am Oberschenkel und Omlin musste raus. Gute Besserung.
Eray Cömert
In einem harten Spiel gegen den FC St.Gallen steht er seinen Mann und macht eine starke Partie.
Aber war doch nicht noch ein Ellbogen-Schlag gegen Ruiz vom FC St.Gallen? Nach dieser Szene wird Eray vom St.Galler Görtler unzimperlich von den Beinen geholt.
Silvan Widmer
Mit grossem Duchsetzungsvermögen vor dem 2:0. Starker Assist, immer wieder mit Drang nach vorne. Gegen hinten lässt er gar nichts anbrennen.
Omar Alderete
Die Stürmer Demirovic und Itten waren grundsätzlich harmlos. Das ist ein Kompliment für die Innenverteidigung – stark!
Vor der Pause aber mit Glück, dass es nach seinem Zweikampf gegen Guillemenot keinen Penalty gibt. Den hätte man pfeifen können – ja müssen.
Samuele Campo
Er macht das 2:0, lenkt das Spiel und dirigiert. Campo trifft zum vierten Mal in Serie. Was für eine Entwicklung nach dem Shutdown. Da ist einer erwacht!
Valentin Stocker
Man spürte bei ihm, dass der FCB etwas reissen wollte. Er leitete das 1:0 mit seinem Ball auf Frei ein.
Stockers Körpersprache imponierte und er glänzt auch als Torschütze. Wurde vom eingewechselten van Wolfswinkel mustergültig in Szene gesetzt.
Afimico Pululu
Hatte mit Hefti einen starken Gegenspieler in den Reihen des FC St.Gallen. Und wenn man alleine auf den gegnerischen Goalie zulaufen kann, muss der Ball einfach ins Tor.
Fabian Frei
Schon allein sein Zuspiel auf Ademi vor dem 2:0 war eine Augenweide. Frei verteilte viele gute Bälle, zeigte einen intelligenten Auftritt. Dazu kommt noch der Assist beim Tor von van Wolfswinkel – Top!
Jasper van der Werff
Ganz solid und mit grossen Engagement gegen seinen Jugendclub dabei – aber es geht noch mehr. Ab und zu war auch ein Fehlpass dabei, das muss er noch abstellen
Taulant Xhaka
Das war genau ein Spiel, wie es «Tauli» liebt. Dem Gegner zeigen, dass man auch noch da ist. Unerbittlich im Zweikampf – aber auch mit guten Stellungsspiel und starken Pässen.
In der ersten Halbzeit auch wie gewohnt immer da, wo es hitzig wird.
Kemal Ademi
Erzielt das erste und das dritte Tor – damit hat er voll erfüllt. Auch sonst überzeugt er, kämpft aufopferungsvoll um jeden Ball. So war der gesperrte Cabral gar kein Thema an diesem Abend – richtig stark.