FC St.Gallen: «Ruiz-Abgang schwächt Espen – Zeidler findet Lösung»
Victor Ruiz verlässt den FC St.Gallen und wechselt nach Saudi-Arabien. Es ist bereits der dritte schwerwiegende Abgang bei den Ostschweizern. Nau.ch diskutiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC St. Gallen ist gut in die neue Saison gestartet, verliert aber Victor Ruiz.
- Damit verlässt nach Fazliji und Duah ein dritter Stammspieler die Ostschweiz.
- Können die Espen diese Abgänge kompensieren? Die Meinungen bei Nau.ch gehen auseinander.
Es ist ein weiterer Nackenschlag für das Team von Trainer Peter Zeidler. Mit Victor Ruiz (28) verlässt ein weiterer Leistungsträger die Ostschweiz. Ihn zieht es nach Saudi-Arabien.
Wie reagieren die Espen auf den nächsten schwerwiegenden Abgang? Können sie den guten Saisonstart trotz dieses Verlusts bestätigen? Auf der Nau.ch-Sportredaktion sind die Meinungen geteilt.
Mischi Wettstein, Fussball-Chefreporter
«Bei den Abgängen von drei Stammspielern beim FC St.Gallen handelt es sich um ein Sturm im Wasserglas. Niemand kann es einem Spieler verübeln, wenn er sportlich oder finanziell den nächsten Schritt machen will. Reisende soll man nicht aufhalten.
Gleichzeitig bedeutet ein Abgang für andere Spieler eine neue Chance. Dazu muss man wissen, dass Peter Zeidler ein hervorragender Trainer ist. Natürlich hat er keine Freude am Ruiz-Transfer, aber er wird wieder eine Lösung finden. Bei ihm ist das Glas immer halbvoll – genau diese Einstellung ist die richtige.»
Pascal Moser, Sport-Redaktor
«Ruiz ist nach Betim Fazliji und Kwadwo Duah der dritte schwerwiegende Abgang, den die Espen diesen Sommer verkraften müssen. Mit ihm verlässt der grosse Denker und Lenker im Mittelfeld die Ostschweiz. Seine Torgefahr wird man schmerzlichst vermissen, ohne ist der FC St. Gallen massiv schwächer.
Ich glaube nicht, dass man die drei Abgänge kompensieren kann. Zwar ist die Zeidler-Elf mit zwei Siegen aus drei Spielen gestartet, restlos überzeugend waren die Auftritte gegen Winterthur und den Meister FCZ allerdings nicht. Und die wirklichen Gradmesser folgen erst noch...»