FC St.Gallen: Sportchef Sutter unzufrieden nach Transfer
Am Sonntag tritt der FC St.Gallen in Genf zum Saisonstart an – allerdings ohne Betim Fazliji. Der wechselt zum FC St.Pauli in die 2. Bundesliga.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim FCSG bedauen Alain Sutter und Matthias Hüppi den Abgang von Betim Fazliji.
- Der Defensivspieler wechselt per sofort in die 2. Bundesliga zum FC St. Pauli,
- Der FC St.Gallen startet am Sonntag um 16.30 Uhr in Genf in die Saison.
Kurz vor Saisonstart muss der FC St.Gallen einen empfindlichen Abgang hinnehmen. Defensiv-Allrounder Betim Fazliji (23) verlässt seinen Heimatklub und wechselt nach Deutschland zum FC St.Pauli.
Die Ostschweizer Integrationsfigur auf Biegen und Brechen halten zu wollen, hätte keinen Sinn gemacht, erklärt Alain Sutter. Denn: Das Arbeitspapier wäre im nächsten Sommer ausgelaufen, «er wollte den Vertrag nicht verlängern.»
Dem Sportchef passt dieser Wechsel gar nicht. «Das sind Sachen, die nicht in die Öffentlichkeit gehören. Aber so transparent möchte ich sein: Persönlich bin ich nicht zufrieden mit diesem Transfer.»
Aus finanziellen Gründen habe man dem Abgang aber nicht zugestimmt, erklärt Präsident Matthias Hüppi. «Der Transfer ist nicht aus wirtschaftlichen Gründen erfolgt. Wir haben das auch nicht forciert, aber gewisse Entwicklungen muss man akzeptieren», so der Club-Boss. Hüppi betont: «Wir lamentieren nicht, solche Wechsel gibt es immer wieder.»
Man müsse eine Idee haben, wie man diese Lücken schliessen will, erklärt Hüppi weiter. «Und das werden wir auch machen. Trotzdem wünschen wir Betim natürlich nur das Beste für die Zukunft. Bei der emotionalen Verabschiedung sind auch Tränen geflossen.»
Hier hakt auch der Sportchef nochmal ein. «Der Hauptgrund meiner Unzufriedenheit ist die Tatsache, dass ich Betim sehr gerne behalten hätte. Er war unglaublich wichtig für den FC St.Gallen», so Alain Sutter.
Ist der Kader denn jetzt besser oder schlechter als in der vergangenen Saison? «Ich bin keiner, der Vergleiche anstellt», antwortet Alain Sutter auf die Nau-Frage. «Wir haben eine neue Mannschaft, Veränderungen sind nicht schlecht und gehören dazu. Wir konzentrieren uns auf die spannende Truppe, die wir haben», so Sutter.
Der FC St.Gallen starten am Sonntag um 16.30 Uhr bei Servette in die neue Saison.