FC Winterthur – Ognjen Zaric: «Gelb-Rot ist nicht nachvollziehbar»
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich bezwingt den FC Winterthur in der 2. Runde der Super League spektakulär 4:2.
- Nach dem Spiel sorgt beim Winterthur-Trainer die Gelb-Rote Karte für Diskussionen.
- «Gelb-Rot ist aber einfach nicht nachvollziehbar, das ist diskussionslos», sagt Zaric.
Nach der 4:2-Niederlage gegen den FCZ hadert der FC Winterthur mit einer Entscheidung des Schiedsrichters. In der 82. Minute – beim Stand von 3:2 für die Zürcher – wird Remo Arnold nämlich mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Bei einem Zweikampf berührte der Winterthurer Jonathan Okita an der Schulter.
Es war ein harter Entscheid – ein Entscheid, den Winterthur-Trainer Ognjen Zaric nicht nachvollziehen kann. Bei der Pressekonferenz nach dem Spiel meinte er: «Ich habe die Bilder gesehen, es ist für mich keine Gelbe Karte. Vor allem, wenn man weiss, dass der Boden rutschig ist.«
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Und weiter: «Ein Foul, okay, aber aus meiner Sicht ist es nie im Leben Gelb. Mit Fingerspitzengefühl darfst du den Spieler nicht mit Gelb-Rot runterschicken.» Auch der Penalty, den Antonio Marchesano, in der 58. Minute souverän zum 3:2 verwandelte, sorgte in Zürich für Diskussionen.
Zaric: «Der Elfmeter ist fifty-fifty, es ist ein bisschen Auslegungssache. Es ist sicher Kontakt da, den kann man geben. Ob es was mit der Situation zu tun hat, ist Auslegungssache – das könnte ich noch nachvollziehen. Gelb-Rot ist aber einfach nicht nachvollziehbar, das ist diskussionslos.»
Der Winterthur-Trainer sagte, man habe gegen einen «sehr guten FCZ» gespielt. «Wir hatten am Anfang Mühe, ins Spiel zu kommen, konnten uns aber steigern. Deshalb haben wir es auch geschafft, das Match so lange offenzuhalten. Am Ende ist es ein verdienter Sieg für Zürich.»
FCZ-Trainer lobt den FC Winterthur
FCZ-Trainer Ricardo Moniz zeigte sich mit dem Sieg zufrieden, wusste aber einige Punkte aufzuzählen, wo sich sein Team verbessern müsse. «Bei der Chancenauswertung müssen wir stärker werden – und über die Flügel müssen wir dominanter sein. Und wir dürfen nicht aus dem Nichts ein Tor erhalten.»
Moniz lobte den Gegner und sagte, der FC Winterthur könne plötzlich zuschlagen und Tore schiessen. «Ich bin froh, haben wir dieses Spiel gewonnen. Sie sind eine gute Mannschaft mit viel individueller Klasse.