FC Zürich siegt 3:0 – Shelbourne-Coach Duff: «Wir sind nicht tot!»
Der FC Zürich gewinnt das Hinspiel in der Conference-League-Quali 3:0. Damien Duff, Coach von Gegner Shelbourne, lobt den FCZ, gibt sich aber nicht geschlagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich schlägt Shelbourne mit 3:0 – auch dank eines Blitz-Tores.
- Shelbourne-Coach Damien Duff sagt: «Wir sind erst tot, wenn wir unter der Erde liegen.»
- Und auch FCZ-Coach Ricardo Moniz weiss: «Im Fussball ist immer alles möglich.»
Dem FC Zürich gelingt der erwünschte Auftakt in die Qualifikation zur Conference League. In der zweiten Quali-Runde gegen Shelbourne gibt es im Hinspiel ein 3:0-Erfolg. Die Zürcher sind im Letzigrund von Beginn an heiss – schon nach 28 Sekunden steht es 1:0.
Bei Gegner Shelbourne, Leader der irischen Liga, sitzt der bekannteste Name auf der Trainerbank.
Damien Duff war als Spieler zweifacher Premier-League-Sieger und spielte 101 Spiele für Irlands Nationalmannschaft. Er sagt: «Das frühe Tor war sicher nicht geplant.» Vor zwei Wochen seien sie selbst schon nach 20 Sekunden in Führung gegangen.
Das sei nun aber ein anderes Spiel gegen ein anderes Kaliber gewesen. Doch für ihn ist klar: «Wir leben noch. Tot sind wir erst, wenn wir sechs Fuss unter der Erde liegen.» Er freue sich auf nächsten Donnerstag, weil er solche Abende einfach liebe.
Den FC Zürich bezeichnet die irische Fussball-Legende als «brillantes Team». FCZ-Trainer Ricardo Moniz wiederum bezeichnet die kompakte Ausrichtung von Shelbourne als schwierig. Darum sei es umso wichtiger gewesen, diese mit dem frühen Tor «aufzubrechen».
Der FCZ-Coach hat eine souveräne, eigene Mannschaft gesehen. Er habe sich zur Pause ein Sieg mit vier Toren Abstand gewünscht. «Aber das vierte Tor hat gefehlt.» Die Chancen dazu wären aber da gewesen, bilanziert Moniz. So sagt er: «Im Fussball ist immer alles möglich, wir müssen 100 Prozent konzentriert sein.»
Viele Neuzugänge kommen beim FCZ bereits zum Einsatz. Für Trainer Ricardo Moniz ist die neue Konkurrenz-Situation im Team ein grosser Vorteil. «Die Spieler müssen damit umgehen», sagt er. Zu Doppeltorschütze Marchesano sagt er aber: «Er hat zu viel Erfahrung und ist zu intelligent, ihm macht die Konkurrenz-Situation keine Angst.»
Er glaubt, dass zum Beispiel über die Aussenverteidiger auch noch mehr Druck hätte erzeugt werden können. Links habe Wallner seinen Job gut gemacht, er sei aber Rechtsfuss und rechts habe ein Innenverteidiger aussen gespielt.
Ricardo Moniz sieht also durchaus noch Potenzial. Aber Damien Duff hat auch noch nicht aufgegeben. Die Entscheidung im Duell der 2. Quali-Runde zur Conference League fällt nächsten Donnerstag in Irland.