FC Zürich: Hier kommen die Noten zum 1:1 gegen den FCL
Der FC Zürich muss den Leaderthron wieder an Meister YB abtreten. Die Zürcher verpassen gegen den FC Luzern den Sieg – beide Teams erhalten die gleiche Note.
Das Wichtigste in Kürze
- Jonathan Okita und Thibault Klidje treffen beim 1:1 zwischen dem FCZ und dem FCL
- FCL-Trainer Mario Frick erhält für seine Wechsel als Sonderlob eine eigene Note.
Trotz einer Schussbilanz von 23:8 muss sich der FC Zürich zu Hause gegen Luzern mit einem 1:1 begnügen. Bitter für das Heimteam: Der vermeintliche Siegtreffer wird in der Nachspielzeit wegen Abseits aberkannt.
Der FCL erkämpft sich den einen Zähler – und kann sich dabei auf das gute Händchen des Trainers verlassen: Mario Frick wird für seinen Dreifachwechsel belohnt und erhält dafür eine Sondernote!
FC Zürich
Selber schuld, dass es keine drei Punkte und keine Note 5 gibt! Eigentlich ist der FC Zürich in allen Belangen besser – auch im Chancen versieben.
Schon zur Pause müsste der FCZ klar in Führung liegen, Marchesano, Okita, Kamberi sündigen im Abschluss. Nach der Pause geht es so weiter, bis Okita auf Boranijasevics Flanke herrlich zum 1:0 einschiesst.
Dann zeigt Katic eine Top-Grätsche gegen Okou, die Zürcher scheinen alles im Griff zu haben. Conde und Mathew kontrollieren das Mittelfeld, der starke Kamberi gewinnt so gut wie jeden Zweikampf. Nur fehlt dem FCZ die nötige Gier, dieses zweite Tor unbedingt anzustreben. Auch Stürmer Afriyie kann sich nicht entfalten.
Dann passiert der Klassiker: Wer sie vorne nicht macht, kassiert sie hinten. Als Zugabe verschuldet der FCZ den Ausgleich selber, Katic ist die Quelle. Die FCL-Joker bedanken sich: Meyer spielt zu Abubakar, der flankt auf Klidje – und zum Entsetzen der Zürcher steht es 1:1.
Erst jetzt sucht der FCZ wieder vehement den Sieg, Mathew erzielt herrlich das 2:1. Die Zürcher flippen aus vor Freude! Dumm nur, dass der VAR den FCZ-Jubel zerstört: FCZ-Joker Santini steht im Offside. Kein Tor, kein Sieg.
FC Luzern
Etwa wie Weihnachten, so treffend kommentiert es Trainer Mario Frick. Es war sicherlich kein gutes Spiel der Luzerner. Mit einer neuformierten Abwehr, die so noch nie zusammengespielt hat, ermöglicht man den Zürchern einige Chancen.
«Spiel-Zerstörer» Beloko war zudem auch schon auffälliger, das Mittelfeld wurde vom FCZ-Duo Conde/Mathew generell gut in Schach gehalten.
Einen guten Arbeitstag erlebt der Nati-Star der kommenden Generation: Ardon Jashari ist fleissig, präsent und auch für einige wenige spärliche Abschlüsse der Luzerner mitverantwortlich. Kein Zufall also, dass Jashari beim Ausgleich auch seine Füsse im Spiel hat.
Der FCL hat zuvor aber lange Mühe im Spielaufbau. Einer, der das ändern konnte, sass zuerst auf der Bank: Mario Frick erkennt die Notwendigkeit für neue Impulse und bringt Max Meyer. Zudem geht Frick nach einer Stunde gleich All-In, bringt beim Dreifachwechsel auch Abubakar und Klidjé.
Der Poker geht auf, alle drei sind am Ausgleich beteiligt und sichern dem FCL damit den (glücklichen) Punkt. Dafür wird Trainer Frick mit einer eigenen Note belohnt: Er erhält die Fünf als Sonderlob!
Sein FCL weiss gegen die Zürcher spielerisch nicht zu überzeugen, hält aber kämpferisch dagegen!