FCB: Mit Edon Zhegrova hat die Super League einen neuen Zauberer
Beim 4:0 des FCB gegen den FCZ legte Edon Zhegrova einen eindrücklichen Auftritt hin. Die Super League darf sich dank ihm über weiteres Spektakel freuen.
Das Wichtigste in Kürze
- Edon Zhegrova (20) erzielte am Mittwochabend einen sehenswerten Treffer für den FC Basel.
- Wegen seiner Technik nennen ihn die Fans «Kosovo-Messi».
Mit Edon Zhegrova hat der FCB einen neuen kleinen Zauberer in die Super League geholt. Der 20-jährige Kosovare wechselte im Februar dieses Jahres leihweise vom KRC Genk zu den Baslern. Am Mittwochabend gegen den FCZ präsentierte das Jungtalent mit seinem Treffer zum 3:0 ein erstes Müsterchen seines Könnens.
Dynamik und Technik
«Er zeichnet sich vor allem durch seine Dynamik und Technik aus.» So erklärte Marco Streller, damaliger Sportchef des FCB, die Verpflichtung des kosovarischen Nationalspielers.
Wie recht er damit hatte, zeigte Zhegrova in der 80. Minute gegen den FCZ. Nach blitzschnellem Antritt tänzelte er drei Zürcher aus. Und zimmerte den Ball unter arger Bedrängnis mit links zum 3:0 ins lange Eck.
Blitzschneller Antritt, mehrere Gegner umspielt, starker linker Fuss – man könnte fast meinen, Barça-Zauberfloh Messi habe sich ein FCB-Trikot übergestreift.
Diese Parallelen ziehen seine Fans zu Hause im Kosovo schon lange. Kaum einer seiner Instagram-Posts bleibt ohne vergleichenden Kommentar zum FIFA-Weltfussballer 2019. In Anbetracht des online dargebotenen Spektakels absolut verständlich.
Neo-Messi beim FCB?
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Edon Zhegrova und Lionel Messi besteht jedoch. Mit 1,81 m Körpergrösse kann bei Zhegrova kaum von einem «Zauberfloh» die Rede sein. Das schmälert die Leistung des FCB-Youngsters aber keineswegs. Neben seinen Teileinsätzen für den FCB absolvierte er auch bereits 13 Länderspiele für den Kosovo.
Mit 18 Jahren – genau wie Messi – debütierte Zhegrova in der Nationalmannschaft unter Bernard Challandes. Dabei gelang ihm sogleich sein erstes Tor. Zwei Länderspiele später traf er erneut, im Prestigeduell gegen Albanien in Zürich.
Seither macht das Ausnahmetalent weiter auf seine brillante Technik aufmerksam, sowohl im Club als auch in der Nationalmannschaft.