FCSG-Trainer Peter Zeidler: «Wir waren auf Augenhöhe mit YB»
Das Wichtigste in Kürze
- Beim zehnten Gipfeltreffen ist FCSG-Trainer Peter Zeidler zu Gast.
- Am Tag nach dem 7-Tore-Spektakel in Bern steht er Red und Antwort.
- Er gibt sich nach der Niederlage bei YB noch immer enttäuscht – aber auch optimistisch.
Beinahe hätte Peter Zeider (57) mit seinem FC St.Gallen bei Meister und Leader YB drei Punkte geholt. Sein Team lag zweimal vorne, musste sich am Ende aber mit 3:4 geschlagen geben. Der Übungsleiter ist ob des spektakulären Spitzenkampfs zwiegespalten.
Zeidler: «Der Gegner war halt YB»
Er hätte lieber schlecht gespielt, dafür drei Punkte geholt, meint Zeidler schmunzelnd. «Aber die Komplimente für das gute Spiel sind uns natürlich nicht komplett unangenehm. Wir waren nahe dran und hätten sogar 2:0 führen müssen. Am Ende haben die Berner vielleicht ein paar Dinge besser gemacht als wir.»
Sein Team habe bei den Schlüsselszenen nicht gut verteidigt, gibt der FCSG-Coach zu und nennt dabei drei der vier Gegentore. «Der Gegner war aber nicht irgendeiner, der war halt YB», fügt der Deutsche anerkennend hinzu.
«Ich bin immer noch enttäuscht»
Bei den Standards seien sie den Bernern gestern noch unterlegen gewesen, «aber sonst waren wir auf Augenhöhe.» Den Doppeltorschützen Cédric Zesiger habe man schon auf der Rechnung gehabt: «Wir wussten, dass er brandgefährlich ist. Vielleicht hätten wir es zwei Tage vorher doch noch ausdrücklich trainieren sollen.»
Zeidler wolle sich nicht mehr zu lange mit dieser Niederlage beschäftigen. «Es geht jetzt darum, die Enttäuschung möglichst schnell in Motivation umzuformen», meint der 57-Jährige. Aber: «Das Spiel ist noch nicht ganz abgehakt, ich bin immer noch enttäuscht.»
Das zehnte Nau-Gipfeltreffen fand wie immer im Restaurant Uto Kulm auf dem Zürcher Üetliberg statt.
In den nächsten Episoden beantwortet Peter Zeidler die Fragen der Nau-Leser und spricht über seine Laufbahn als Fussballtrainer.