YB schlägt St.Gallen: Das sind die Noten zum Spektakel

Der FC St.Gallen und YB zeigen vor über 28'000 Zuschauern ein Spitzenspiel, das diesen Namen auch verdient. Sieben Tore fallen beim 4:3-Sieg des Meisters – und die Ostschweizer agieren über 90 Minuten absolut auf Augenhöhe mit YB.

Der Sonntags-Kracher hätte eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt. Entsprechend fällt bei der Benotung auch kaum jemand ab.

Er verhindert das 2:0 von Boris Babic zu einem ganz wichtigen Moment im Spiel. Bitter: Von Ballmoos muss zur Pause mit einer Zerrung raus.

Super Flanke auf Christian Fassnacht zum 2:2. Er agiert gegen vorne besser als in der Defensive.

Er erhält knapp die Note 4. Ist gegen die FCSG-Stürmer stark unter Druck. Wie ihn Boris Babic zu Beginn der Partie vernascht, sollte er sich nochmals ansehen.

Auch beim 3:3 macht er keine gute Figur. Durch seine Grösse mit dem Kopf zwar stets präsent, aber die Schnelligkeit ist nicht sein Spezialgebiet.

Erzielt seine ersten beiden Tore für YB und erhält dafür die Note 5. Aber wir übersehen grosszügigerweise die Defensivleistung. Er ist bei allen drei Gegentoren irgendwie involviert.

Sein Drang nach vorne ist genau das, was man von einem Aussenverteidiger verlangt. Er spielt solid, aber ohne Glanzpunkte.

Er überzeugt mit tollen Laufwegen, tollen Ideen und tollen Ecken, welche zu zwei Toren führen. Er ist viel unterwegs und fleissig – eine richtig gute Partie. Und zeigt, weshalb er erstmals im Pikett-Aufgebot der Nati fungiert.

Er ist «Mister zuverlässig» bei YB. Lustenberger agiert konsequent und ist der Chef, der nie die Übersicht verliert. Mit letztem Einsatz verhindert der das 2:0 von Boris Babic – stark.

Am 11. November hat Fassnacht Geburtstag – Happy Birthday! Er beschenkt sich und die Mannschaft mit einem Tor, ist zudem fleissig und auch zweikampfstark. Aber er muss nach einer Stunde bereits das 4:3 erzielen.

Zeigt nicht sein bestes Spiel für YB. Aber er bereitet das Siegestor vor – und das zählt am Schluss.

Er ist sehr fleissig. Belohnt sich aber nicht, weil er im Abschluss sündigt. Wenn seine Hacke kurz vor der Pause im Tor landet, hätte man in 20 Jahren noch von diesem Treffer geschwärmt.

Die erste Halbzeit läuft an ihm vorbei, er ist nicht richtig im Spiel. Doch der Torgarant von YB ist zur Stelle und erzielt mit seinem 12. Saisontreffer das Siegestor. Das ist eben auch eine Qualität.

Zur Pause eingewechselt, besteht er die erste Bewährungsprobe gegen Miro Muheim. Den Rest entschärft er. Beim 3:3 könnte man sich fragen, ob er aus seinem Kasten kommen sollte. Aber eine Schuld steht nicht zur Debatte.

Keine Noten für die eingewechselten Lotomba und Bürgy bei YB.

Er trägt keine direkte Schuld an den Gegentoren. Da wird er von seinen Verteidigern mehrmals im Stich gelassen.

Eine knappe 4 für den Kapitän. Kommt richtig gut ins Spiel und hat die erste Chance der Partie. Dann spielt er auch noch den Assist zum 1:0.

Doch defensiv agiert er nicht fehlerlos und macht beim Siegtreffer durch Nsame keine gute Figur.

Er macht ein richtig gutes Spiel, verhindert einige gefährliche Situationen. Doch vor dem 3:4 verliert er den Zweikampf gegen Ngamaleu und lässt ihn flanken. Nsame sagt danke und trifft, das verhindert eine bessere Note – schade.

Vielleicht ist die Note etwas hart nach diesem Top-Spiel. Doch er ist bei vielen brenzligen Situationen involviert. Gegen Nsame, aber auch beim 1:1 durch Zesiger und in der Unordnung vor dem 2:3.

Eigentlich ein guter Auftritt, mit viel Zug nach vorne. Doch wo ist er beim 2:2 durch Fassnacht?

Es ist nicht die auffälligste Partie von ihm – er kann viel mehr. Hinterlässt kaum bleibende Eindrücke.

Nicht sein ganz grosser Auftritt. Da müsste mehr kommen, denn er hat schon gezeigt, dass er es besser kann.

Unglaublich fleissig und flink. Aber am Schluss zu wenig effektiv.

Das Geburtstagskind könnte das Spiel im Alleingang entscheiden. Nach dem 1:0 hat er noch zwei Riesen-Chancen zum 2:0. Zuerst ist die Latte im Weg, dann fehlt der letzte «Zwick» gegen Lustenberger und von Ballmoos.

Bestätigt mit seinem Tor quasi sein erstes Nati-Aufgebot. Das ist sein Job – und daran wird er gemessen.

Ein gutes Spiel des Stürmers. Ein Tor, ein Assist – und ständig unterwegs.

Keine Noten für die eingewechselten Jérémy Guillemenot und Axel Bakayoko.

Was denken Sie über die Noten? Ist Mischi Wettstein zu streng mit den Spielern? Zu nett? Wo liegt er daneben und wo genau richtig?

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