FCZ – Canepa: So lief die Trennung von Bo Henriksen wirklich ab
Bo Henriksen (49) verliess den FC Zürich Mitte Februar trotz laufendem Vertrag. Präsident Ancillo Canepa (70) spricht über die «sehr einvernehmliche» Trennung.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor einem Monat verkündete der FCZ, dass Bo Henriksens Vertrag nicht verlängert wird.
- Wenige Tage später wechselte der 49-jährige Däne in die Bundesliga.
- Jetzt spricht Präsident Canepa erstmals über die genauen Umstände.
Gut drei Wochen sind seit dem Weggang von Bo Henriksen beim FC Zürich vergangen. Kurz nachdem bekannt wurde, dass sein Vertrag nicht verlängert wird, zog es den Dänen zu Mainz in die Bundesliga. Doch wie lief die Trennung wirklich ab?
Es sei bereits vor Wochen klar gewesen, dass Henriksen im Sommer eine neue Herausforderung sucht. «Das haben wir an der Pressekonferenz vor einigen Wochen genau so kommuniziert», sagt Ancillo Canepa. Wenige Stunden nach dem Medientermin hat der damalige FCZ-Coach offenbar einen Anruf aus Mainz erhalten.
«Am Sonntag hat mich Bo dann angerufen. Wir wollten ihm auf seinem Weg in die Bundesliga keine Steine in den Weg legen. Und dann ging alles sehr einvernehmlich über die Bühne», führt Canepa aus. Der Abschied sei dem 49-Jährigen schwergefallen: «Er hatte schon etwas Tränen in den Augen.»
Für Henriksen sei klar gewesen, dass er irgendwann in eine grosse Liga wechseln wolle, sagt Canepa. «Wir haben ihm im Herbst gesagt, dass wir im Trainingslager im Januar mit ihm zusammensitzen werden. Dann hat es mehrere Gespräche gegeben.» Ein Einigung konnte aber bekanntermassen nicht getroffen werden.
Wer beim FCZ ab Sommer an der Seitenlinie sitzen wird, ist noch unklar. Am liebsten hätte Canepa eine Mischung aus «Favres akribischer Arbeit, Henriksens Motivationsfähigkeit und Breitenreiters Trainingsgestaltung». «Wenn wir das alles in einem Trainer finden würden, wäre das der Idealfall», so der Präsident.
Sportlich geht es für den FC Zürich am Samstagabend (18 Uhr) mit dem Auswärtsspiel bei Yverdon weiter.