FCZ-Captain Brecher nach Derby: «Das macht mich wirklich hässig!»
Das Warten auf den ersten Saisonsieg geht für den FCZ weiter. Die Stimmung nach der Derby-Pleite gegen GC ist angespannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich unterliegt GC im Derby deutlich mit 1:4.
- Damit wartet man weiter auf den ersten Sieg in der Super League.
- Hier kommen die Stimmen zum Spiel.
Das Tabellenschlusslicht der Super League kommt weiter nicht auf Touren. Der FCZ kommt im Derby gegen den FCZ mit 1:4 unter die Räder. Damit bleibt man in der Liga auch nach 13 Runden ohne einen einzigen Sieg.
«So wie wir heute aufgetreten sind, das geht nicht», findet Goalie und Captain Yanick Brecher klare Worte. «Jeder Spieler muss sich bewusst sein, welche Rolle er ausfüllt. Was heute ganz schlimm war: Dass wir bei den Gegentoren mit dem Finger auf andere gezeigt haben.»
«Das macht mich wirklich hässig»
Dass der FCZ im letzten Drittel zu wenig zwingend ist, sei ein Problem dieser Saison. «Das ist am Ende des Tages auch ein Qualitäts-Problem. Das können wir nicht ändern.» Wenn man mit der richtigen Einstellung auf den Platz gehe, würde es nicht an der Qualität fehlen, findet Brecher.
«Was mich wirklich enttäuscht und hässig macht, ist, wie wir uns als Mannschaft verhalten haben. Wir helfen uns nicht untereinander, und dann fehlt die Basis», so der Captain.
Ähnlich enttäuscht ist auch sein Defensiv-Kollege Lindrit Kamberi, der sagt: «Als Züri-Bub ist es noch brutaler. Es ist gerade etwas schwierig, dafür Worte zu finden.» Auch er spricht von einem Kollektiv, ist aber enttäuscht von der schwachen Verteidigungsarbeit.
«Es tut richtig, richtig weh», sagt Bledian Krasniqi nach der 1:4-Klatsche. «Wir sind gut gestartet und sind wegen zwei blöden Fehlern 0:2 im Rückstand. Dann ist es schwierig, nochmals aufzuholen. Das ist die Niederlage, die am meisten wehtut.»
Petar Pusic, Torschütze zum 2:0, findet: «Es hat Spass gemacht, vor so vielen Zuschauern zu spielen.» Der Jubel nach seinem Treffer sei mit seiner Familie abgesprochen gewesen und habe nicht mit gegnerischen Fans zu tun gehabt.»
Zum Foul, bei dem ihn Fabian Rohner von hinten umgrätscht, meint Pusic: «Ich habe gespürt, dass das wahrscheinlich Rot ist.»
Tsiy Ndenge erklärt nach dem Sieg: «Wir haben hinten nicht so viele Fehler gemacht und wurden nicht für alles bestraft. Vorne waren wir eiskalt und haben unsere Chancen genutzt.»
«Ich bin sehr glücklich über die Tore und den Sieg», sagt Doppeltorschütze Guilherme Schettine.