FCZ geht gegen Guimarães unter – Brecher: «Darf nicht passieren»
Der FC Zürich muss sich erstmals in dieser Saison geschlagen geben: In der Conference-League-Quali setzt es eine 0:3-Heimpleite gegen Vitoria Guimarães ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich kassiert in der Conference-League-Qualifikation die erste Saisonniederlage.
- Der FCZ verliert das Heim-Hinspiel gegen Vitoria Guimarães mit 0:3.
- Die Portugiesen treffen direkt nach der Pause und zweifach in der Schlussphase.
Der FC Zürich kassiert im sechsten Saisonspiel die erste Niederlage und verliert im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde zur Conference League. Gegen die Portugiesen von Vitoria Guimarães setzt es für den FCZ vor eigenem Anhang gleich eine 0:3-Pleite ab.
Goalie Yanick Brecher bilanziert: «Sie haben uns gezeigt, was Effizienz ist.» Sowas mache international die Differenz aus. «In dieser Höhe – das darf uns nicht passieren. Das zweite war unnötig, dass wir noch ein drittes bekommen, geht gar nicht.»
Aufgeben will der Captain trotz allem noch nicht. Er sagt: «Ich glaube wir haben in der ersten Halbzeit gezeigt, dass wir dran sind. Jetzt müssen wir nächste Woche früh ein Tor machen, um den Fuss in der Tür zu haben.
Auch Lindrit Kamberi glaubt noch an ein Wunder. Er sagt: «Im Fussball ist alles möglich – der Ball ist rund. Wenn sie drei Tore im Letzi geschafft haben, können wir auch träumen, dort drei zu machen.»
Mirlind Kryeziu findet: «Die erste Halbzeit war wirklich gut, wir sind gut gestanden und haben nichts zugelassen.» Das 0:1 sei dann aus dem Nichts gefallen. «Am Ende dürfen wir uns nicht so abschlachten lassen.»
Ausgeglichene erste Halbzeit
Schon nach 13 Sekunden erfolgt der erste Abschluss: Krasniqi bringt den Ball aufs Tor. In der dritten Minute kommen aber auch die Portugiesen schon gefährlich vors Tor, Katic bringt gegen Mangas gerade noch den Fuss dazwischen.
Die Zürcher bemühen sich offensiv, es unterlaufen ihnen aber einige Ballverluste. Und die Portugiesen schalten jeweils blitzschnell um. Trotzdem dauert es eine halbe Stunde bis zur ersten Grosschance: Nach einem Steilpass von Wallner geht Emmanuel ins 1 gegen 1 mit Guimarães-Goalie Varela, der die Chance vereitelt.
Vor der Pause kommen die Gäste zu Möglichkeiten, aber Katic ist jeweils klärend dazwischen.
Frühes Gegentor nach Seitenwechsel
Auf die zweite Halbzeit stellt Moniz um und bringt Okita für Matthew. Die offensivere Ausrichtung ist in den Startminuten aber noch nicht wirklich ersichtlich – Vitoria hat mehr vom Spiel. Das mündet im 0:1 nach 53 Minuten: Nach einer Flanke flippert der Ball über mehrere Köpfe durch den Sechzehner und landet bei Mangas, der einschiebt.
Der FCZ kommt auch danach nicht wirklich in Fahrt. Trainer Moniz reagiert knallhart: Okita muss 18 Minuten nach seiner Einwechslung schon wieder vom Feld. Trotzdem ändert sich wenig: Die Zürcher bekommen kaum Zugriff, während die Gäste den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen lassen.
Es kommt sogar noch schlimmer: In der 87. Minute lässt Brecher einen Ball nach vorne prallen, wo er von Gomez ins eigene Tor prallt. In der Nachspielzeit öffnet der FCZ und kassiert durch den eingewechselten Oliveira sogar noch ein drittes Gegentor.
So verliert der FC Zürich mit 0:3. Die Ausgangslage fürs Rückspiel in Portugal am nächsten Donnerstag sieht düster aus.