FCZ sauer – auch Liga besorgt! Kein Züri-Derby wegen Letzi-Acker?
Der FCZ beklagt sich über den Platz im eigenen Stadion. Auch die Liga zeigt sich besorgt. Ob auf dem Letzi-Acker gespielt wird, entscheidet Schiri Fedayi San.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ verschafft seinem Ärger Luft: Der Letzi-Rasen sei «miserabel», man ist «entsetzt».
- Sorgen macht sich auch die Liga vor dem heutigen Derby gegen GC (20.30 Uhr).
- Ob die Partie stattfinden kann? Das entscheidet Schiri Fedayi San heute Abend.
Heute um 20.30 Uhr steigt das Zürcher Derby. Oder doch nicht? Der Rasen im Letzigrund sorgt im Vorfeld des Spiels für rote Köpfe.
Schon am Wochenende beim 1:1 von GC gegen St.Gallen sagte Espen-Coach Peter Zeidler: «Ein gutes Spiel geht auf diesem Rasen nicht.» Auch GC-Trainer Bruno Berner findet den Platz «bedenklich».
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Gestern muss beim FCZ nun nochmals der ganze Frust raus. In einem Statement heisst es: «Der FC Zürich ist entsetzt über die erneut miserablen Platzverhältnisse im Stadion Letzigrund. Mit professioneller Infrastruktur hat dies nichts mehr zu tun.»
Man stellt sogar die Durchführung des heutigen Derbys in Frage.
Tatsächlich: Auf Nau.ch-Anfrage zeigt sich die Swiss Football League ebenfalls besorgt. «Der Swiss Football League bereitet der schlechte Zustand des Spielfelds Sorgen.»
Ob gespielt wird, entscheidet Schiri Fedayi San
Es habe interne Abklärungen gegeben – und das Spiel sollte Stand jetzt wie geplant stattfinden. «Das Spielfeld stellt aktuell keine Gefahr für die Gesundheit der Spieler dar.»
Allerdings: «Die Liga erwartet von allen Beteiligten eine rasche Verbesserung der Situation. Damit die Meisterschaftsspiele auf einem Rasen stattfinden können, der die Ansprüche eines Profi-Betriebs erfüllt.»
Grünes Licht für die Partie gibt es aber noch nicht: «Der finale Entscheid über einen Spielunterbruch oder Spielabbruch liegt beim verantwortlichen Hauptschiedsrichter», so die SFL. Geleitet wird die Partie von Fedayi San.
FCZ macht Konzerte für Letzi-Acker verantwortlich
Warum der Letzi-Rasen derzeit einem Acker gleicht, darüber streiten sich die verschiedenen Parteien. Von den Stadion-Verantwortlichen hiess es, dass das schlechte Wetter schuld sei.
«Ein abenteuerliches Argument», findet hingegen der FCZ...
«Der Grund ist ein anderer: Auf dem Naturrasen wurden wieder einmal Konzerte durchgeführt. Wenn mehrere zehntausend Personen auf dem Platz herumtrampeln, darf man nicht wirklich überrascht sein, wenn der Rasen ruiniert wird.» Auch dass der FC Lugano sein Europacup-Heimspiel in Zürich austrug, habe den Rasen zusätzlich belastet.
Worauf der FCZ anspielt: In diesem Sommer trat erst Bruce Springsteen auf, dann folgten zwei Konzerte der Band Coldplay. Im September fand dann auch noch das «Energy Air» statt.
Auch für nächstes Jahr sehen die Aussichten nicht viel besser aus: Kürzlich kam aus, dass Superstar Taylor Swift im nächsten Juli zwei Konzerte im Letzigrund spielt. In 30 Minuten waren die Tickets ausverkauft.
