FCZ zeigt sich «entsetzt über erneut miserablen Platzverhältnisse»
Das Wichtigste in Kürze
- Der Rasen im Letzigrund sorgt vor dem Zürcher Derby für heftige Debatten.
- Schon am Wochenende vor dem Derby war der Platz beinahe unbespielbar.
- Der FCZ übt nun erneut scharfe Kritik an der Infrastruktur, vor allem der Konzert-Nutzung.
Abseits des 1:1-Unentschieden zwischen GC und dem FC St.Gallen am Samstag gab vor allem der Rasen im Letzigrund zu reden. Es stellte sich gar die Frage, ob das Spielfeld in Zürich überhaupt noch die Bezeichnung als «Rasen» verdient. Spieler und Trainer auf beiden Seiten äusserten sich kritisch über die Verhältnisse.
Ist der Platz im Letzigrund noch Super-League-tauglich?
Am Montag – einen Tag vor dem Zürcher Derby gegen GC – meldet sich nun auch der FCZ zu Wort. Man sei «entsetzt über die erneut miserablen Platzverhältnisse im Stadion Letzigrund», heisst es in einem Club-Statement. Zudem lässt man das «abenteuerliche» Argument, dass der Rasen unter dem vielen Regen gelitten habe, nicht gelten.
FCZ kritisiert Gesamtsituation im Letzigrund
Der Grund sei ein anderer – nämlich die Konzerte im Letzigrund. «Wenn mehrere zehntausend Personen auf dem Platz herumtrampeln, darf man nicht wirklich überrascht sein, wenn der Rasen ruiniert wird. Dass der FC Lugano sein Europacup-Heimspiel ebenfalls im Letzigrund austragen durfte, hat den Rasen zusätzlich belastet.»
Mit «professioneller Infrastruktur» habe die Lage im Letzigrund «nichts mehr zu tun». «Auch sonst erschwert die Situation im Letzigrund einen planbaren Spielbetrieb», heisst es weiter. So habe der FCZ etwa in der Vergangenheit seine Europacup-Spiele nicht in Zürich austragen können. Die FCZ-Frauen mussten ebenfalls nach Schaffhausen ausweichen.
An der Durchführung des Zürcher Derbys am Dienstagabend zweifelt man beim FCZ mittlerweile sogar: «Ob die aktuellen Platzverhältnisse ein reguläres Fussballspiel zulassen, müssen die Swiss Football League und die Schiedsrichter entscheiden.» Der Anpfiff zum Derby sollte um 20.30 Uhr erfolgen.