FCZ schlägt FCB – Breitenreiter: «Haben Basel keine Chance gegeben»
Der FCZ feiert einen 4:2-Sieg gegen den FCB – eine Vorentscheidung im Meisterrennen? Trainer André Breitenreiter freut sich über einen «grossartigen Auftritt».
Das Wichtigste in Kürze
- Trainer André Breitenreiter freut sich über den Heimsieg des FCZ gegen den FCB.
- Die ersten 30 Minuten seien die beste Leistung der Saison gewesen, so der Trainer.
- Bei FCB-Interimscoach Guillermo Abascal herrscht Frust über die verpatzte Premiere.
Da waren's nur noch zwei: Mit dem 4:2-Sieg gegen den FC Basel nimmt der FCZ wohl einen Meister-Konkurrenten aus dem Rennen. Der Vorsprung auf die Bebbi beträgt nun 13 Punkte – in Basel spricht man schon nicht mehr vom Meistertitel.
Dass man dann noch vor gut besuchten Rängen im Letzigrund den Klassiker gewinnt, sorgt bei Trainer André Breitenreiter für Freude. «Die Jungs haben das volle Haus mit einer total starken Leistung mehr als gerechtfertigt.»
Beim FCZ spricht man noch immer nicht vom Titel
Vor allem die Leistung in der ersten Hälfte freut den FCZ-Coach. «Ich würde sagen, die ersten 30 Minuten waren das Beste, was wir diese Saison gespielt haben. Wir haben Basel von der ersten Minute an überhaupt gar keine Chance gegeben.»
Der «grossartige Auftritt» sei auch den Fans auf der Tribüne zuzuschreiben. «Die Zuschauer haben uns das ganze Spiel hinweg überragend begleitet. Das macht natürlich wahnsinnig Spass, bei so einer Atmosphäre zu spielen.»
«Es war ein geiler Nachmittag, ein hervorragender FC Zürich», freut sich Club-Präsident Ancillo Canepa. «Mit ein bisschen mehr Glück oder weniger Pech machen wir vielleicht zwei, drei Tore mehr.»
«Auch Basel war sehr stark», lobt der FCZ-Boss den Gegner nach dem 4:2-Erfolg im Meisterrennen. «Aber es war sicher ein verdienter Sieg. Von daher schliessen wir den Sonntag sehr zufrieden ab.»
Dass der FCB damit im Kampf um den Titel keine Rolle mehr spiele, wolle Canepa so aber nicht sagen. «Aber 13 Punkte sind relativ viel», gibt der Club-Präsident des Tabellenführers zu. «Es gibt noch elf oder zwölf Runden – aber es war ein sehr wichtiger Match heute.»
Fehlstart für Abascal beim FC Basel
Einen Abend zum Vergessen erlebte unterdessen der neue Mann auf der Trainerbank beim FCB. Für Guillermo Abascal gibt es im ersten Spiel als Basel-Trainer ausser vier Gegentoren wenig zu holen.
Zwei strittige Schiedsrichter-Entscheide seien aber «keine Entschuldigung», so Abascal. «Wir können den Schiedsrichter nicht ändern, also müssen wir an unserer Mentalität arbeiten.Wir müssen von der ersten Minute an bereit sein, zu spielen, nicht erst nach 30 Minuten.»