FCZ: So bedanken sich Brechers Mitspieler bei ihrem Goalie
Der FCZ zittert sich gegen den FC Thun zum 1:0-Sieg. Hauptverantwortlich für den Erfolg: Keeper Yanick Brecher, der einen Weltklasse-Abend hinlegt.
Das Wichtigste in Kürze
- Yanick Brecher war gegen den FC Thun der Mann des Spiels.
- Mit seinen Paraden hielt er dem FCZ den Sieg im Berner Oberland fest.
- Mitspieler und Trainer bedanken sich, sogar Thuns Faivre muss gratulieren.
Trotz einer längeren Phase in Überzahl, verliert der FC Thun erneut. Zuhause unterliegen die Berner Oberländer mit 0:1 gegen den FCZ.
Antonio Marchesano sieht den Sieg des FCZ als einen Sieg für die Moral: «Wir haben bis zur letzten Sekunde gekämpft. Yanick hat uns vier- bis fünfmal gerettet. Wir sind froh, dass wir einen Goalie haben, der uns so retten kann.»
«Yanick rettete uns ein einige Male»
Auch Toni Domgjoni ist froh um den starken Rückhalt: «Es war ein schwieriges Spiel. Aber wir haben gut verteidigt und Yanick hat uns noch ein paar Mal gerettet. Einen Riesen-Dank an ihn, er hat ein super Spiel gemacht.»
Hauptsache drei Punkte für den FCZ
Und warum entschied der FCZ den Match nicht früher? «Wir haben uns zu weit zurückgezogen. Aber wir haben als Mannschaft gut verteidigt. Es war zwar nicht unser bestes Spiel, aber das wichtigste sind die drei Punkte.»
Danke, Yanick Brecher also? «Ja, aber nicht nur», sagt Ludovic Magnin. «Dafür haben wir ja einen Torhüter im Kader. Dass er heute so gespielt hat, war unbedingt nötig.»
Ein ausgeglichenes Spiel bis zur Roten Karte
Bis zur Roten Karte gegen Simon Sohm sah der FCZ-Coach ein ausgeglichenes Spiel. «Beide Seiten hatten Torchancen, dann gingen wir in Führung. Der FC Thun erzeugte nach der Roten Karte brutalen Druck.»
Besonders die langen Bälle in den Strafraum machten den Zürchern zu schaffen. «Aber zum Glück hatten wir Yanick im Tor.» Aber dem Cheftrainer gefiel das ganze Team: «Man wollte die Leistung über die ganzen 95 Minuten zeigen, das hat mir sehr gefallen.»
Ein bescheidener Keeper
Yanick Brecher selber blieb bescheiden: «Ja, heute brauchte es mich ein paar Mal. Aber wir haben die richtige Mentalität auf den Platz gebracht. Auch wenn wir über weite Strecken nicht die bessere Mannschaft waren.»
Warum war der FCZ nicht dominanter? «Wir hatten eine schwierige Woche, wir hatten ein schwieriges Spiel in Bern. Das ging uns extrem an die Substanz, wie auch schon das Spiel gegen Basel. Es war klar, dass wir nicht wie die Feuerwehr werden loslegen können.»
Stefan Glarner ist sprachlos
Ganz anders ist die Gemütslage beim FC Thun. Stefan Glarner fehlten nach dem Spiel die Worte. «Wir hatten Chancen, mit denen man 3-4 Matches gewinnen kann. Yanick hielt jeden Schuss, der auf sein Tor kam, sie haben drei Chancen und machen eines.»
«Wir können uns nicht viel vorwerfen heute. Hin und wieder muss halt einfach mal einer reinfallen», so der Captain der Berner Oberländer.
Auch Faivre gratuliert Brecher
Doch da war immer wieder Yanick Brecher. Dessen Pendant beim FC Thun musste dem FCZ-Keeper nach dem Match denn auch ein Kränzchen winden.
«Ich muss ihm gratulieren, heute hat er einfach alles gehalten. Heute ist so ein Tag. Wir haben viel probiert, viele Torchancen kreiert, aber es ist nichts reingegangen.»
Liegt es daran, dass dem FC Thun momentan als Tabellenletzter das Wettkampfglück fehlt? «Es wird ein anderes Mal wieder für uns laufen. Wir haben viel probiert und auch Gutes gezeigt.»
Auch Uros Vasic sah eine gute Thuner Leistung. «Wir haben viele Torchancen kreiert, aber es fehlte die letzte Konsequenz. Es war eine gute Leistung von uns.»
Gegen Lugano und Xamax muss der Ball jetzt also endlich einmal rein? «Ja, das muss er schon. Aber wir wollen auch nicht überhastet sein. Wir werden nicht alles nach vorne werfen, sondern schlau spielen.»
Marc Schneider: «Weiter gute Leistungen zeigen»
«Unsere Leistung war sogar sehr gut», sagte Thuns Trainer Marc Schneider. «Der Lohn war aber nicht gut. Wir müssen Tore machen, aber das gelang uns heute nicht.»
Wenn man kein Glück hat, kommt eben das Pech meistens noch dazu. «Aber wir wollen so weitermachen wie bisher, gute Leistungen zeigen. Und irgendwann macht es dann auch Klick. Das kann nicht so weiterlaufen, wenn wir weiterhin so gut spielen.»