Fifa will Vorwürfen gegen Russland weiter nachgehen

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Zürich,

Einem Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) zufolge könnten 34 russische Fussballspieler positiv getestet worden sein. Die Fifa will diesen Anschuldigungen nun nachgehen.

Die Fifa will nur bei «genügend Beweisen» Sanktionen verhängen.
Die Fifa will nur bei «genügend Beweisen» Sanktionen verhängen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) stehen 34 russische Fussballer unter Dopingverdacht.
  • Die Fifa will diesen Anschuldigungen nachgehen.
  • Der Weltfussballverband will jedoch zunächst weitere Untersuchungen der Wada abwarten.

Der Weltverband Fifa will die Doping-Vorwürfe gegen den russischen Fussball weiter untersuchen und bei «genügenden Beweisen» entsprechende Sanktionen verhängen. Dies geht aus einem am Freitag veröffentlichten Zeitplan der Fifa hervor, anhand dessen die Anschuldigungen im McLaren-Report verfolgt werden. Im Bericht des Wada-Ermittlers Richard McLaren waren 34 Tests von russischen Spielern ausgewiesen worden, die möglicherweise positiv waren oder manipuliert wurden.

Bisher sei bei den Nachtests und Untersuchungen der Proben aus dem Moskauer Labor «kein Verstoss gegen die Anti-Doping-Regeln für einen der im McLaren-Bericht genannten Fussballspieler nachgewiesen» worden, teilte die Fifa mit. Die Ermittlungen würden aber weitergehen, da immer noch neue Beweise auftauchen könnten.

Russischer Whistleblower

Als Teil der Untersuchung habe die Fifa auch einen Kontakt mit dem russischen Whistleblower Grigori Rodschenkow angestrebt, um ihm Fragen zu stellen. Bis zum 22. November sei dies nicht gelungen. «Die Wada hat die Fifa informiert, dass Rodschenkow nicht verfügbar ist und ein Kontakt nicht hergestellt werden kann», heisst es in dem FIFA-Zeitplan.

Die Wada habe der Fifa zudem mitgeteilt, dass die verdächtigen Proben aus dem russischen Fussball und von Athleten anderer Weltverbände noch nicht mit forensischen Methoden auf Manipulation der Test-Flaschen untersucht worden seien. Erst Mitte Januar 2018 könnten Experten damit beginnen.

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