Fussballfans liefern sich in Thun eine Strassenschlacht mit Polizei
Fussballfans randalierten im Nachgang zum Spiel des FC Thun gegen GC am Thuner Bahnhof. Mehrere Personen, darunter auch Polizisten, wurden verletzt.
Das Wichtigste in Kürze
- GC-Fans zeigten sich in Thun als schlechte Verlierer und randalierten am Thuner Bahnhof.
- Dabei wurden mehrere Busse demoliert und Velos herumgeworfen.
- Auch Pyros und Rauchbomben seien gezündet worden.
- Als die Polizei anrückte, griffen die Fans diese mit Steinen an.
Nach dem Spiel zwischen Thun und GC kam es am Thuner Bahnhof zu heftigen Ausschreitungen. Gemäss übereinstimmenden Medienberichten warfen Fussballfans Velos herum, holten Steine von den Gleisen und bewarfen damit Leute und beschädigten sogar mehrere Linienbusse.
Der «Blick» berichtet, dass sich ein vermummter Mob eine Strassenschlacht mit der ausgerückten Polizei lieferte. Die Rede ist von einer «Horde GC-Fans, die sich als schlechte Verlierer zeigten». Gemäss eines Leserreporters der Boulevardzeitung musste die Polizei mit diversen Kastenwagen rund um den Bahnhof Thun ausrücken. Auf Videoaufnahmen sei zu sehen, wie Zürcher Fans Stangen, Steine und Flaschen gegen die Einsatzkräfte werfen.
Gegenüber «20 Minuten» sagt ein weiterer Leserreporter, der anonym bleiben möchte, dass ausserdem Pyros und Rauchbomben gezündet wurden. Auf Anfrage der Zeitung bestätigt die Kantonspolizei einen Einsatz wegen randalierender Fussball-Anhänger.
Demnach sei es zu massiven Ausschreitungen und zahlreichen Sachbeschädigungen gekommen. Mehrere Personen, darunter auch Polizisten, seien verletzt worden. Gemäss aktuellem Kenntnissstand liegen jedoch keine schwerwiegenden Verletzungen vor.
Weiter sagt Mediensprecherin Sarah Wahlen, dass gewisse Örtlichkeiten rund um den Bahnhof gesperrt waren, deshalb kam es teilweise auch zu Verkehrsbehinderungen.
Weitere Informationen will die Polizei im Verlaufe des morgigen Tages liefern. GC musste sich beim letzten Spiel der Vorrunde auswärts beim FC Thun mit 0:1 geschlagen geben.
