GC – Berner: «FCZ-Krasniqi mogelt gerne, das wissen wir»
GC verliert ein hitziges Derby. Trainer Berner findet, die frühe Rote Karte sei keine gewesen, Krasniqi provoziere und mogle gerne.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem Derby wirft Bruno Berner Bledian Krasniqi Mogeleien vor.
- Auch Abubakar müsse cleverer sein und dem Schiri keine Chance für die Entscheidung geben.
- Bo Henriksen spricht von einem «wirklich, wirklich schlechten Spiel».
Nach 12 Minuten wurde es beim Zürcher Derby heiss: Nach einer Rudelbildung schickt der Schiedsrichter GC-Spieler Asumah Abubakar unter die Dusche. Absolut richtig, findet FCZler Bledian Krasniqi: «Wir hatten ein Wortgefecht mit Abubakar, er langte mir an den Hals. Das ist Rot», sagt er gegenüber Nau.
Ganz anders sieht es Bruno Berner, der Trainer von GC: «Für mich ist das keine Rote Karte.» Man wisse aber auch, dass Bledian es mag, zu provozieren. «Er mogelt gerne, das wissen wir.» Er sei schon «sehr, sehr leicht» gefallen.
Er kritisiert aber auch Abubakar: Er dürfe die Hände nicht raufnehmen und damit dem Schiedsrichter die Chance für diese Entscheidung geben.
Im Anschluss habe GC gut gespielt, findet Berner. Nach 26 Minuten kassierte dann auch Nikola Katic Rot, das Derby geht mit zehn gegen zehn weiter. Ebenfalls noch in der «speziellen ersten Halbzeit» kommt es zu einem «unnötigen Penalty». Marchesano trifft für den FCZ, es bleibt das einzige Tor des Abends.
Berner: GC muss torgefährlicher werden
In der zweiten Halbzeit habe GC dann Druck gemacht, sagt Berner, doch der Ausgleich kam nicht. «Wir sind im Moment nicht torgefährlich. Daran müssen wir arbeiten und hungriger werden.»
Bo Henriksen bezeichnet das Derby als «wirklich, wirklich schlechtes Spiel». Und der Schiedsrichter habe es auch nicht besser gemacht. Mit der Defensivarbeit ist der FCZ-Trainer zufrieden, sie sei «hervorragend» gewesen. Allgemein sei die zweite Halbzeit fast perfekt gewesen. Die Spieler hätten umgesetzt, was er in der Pause gesagt habe.
Nach den sieben sieglosen Spielen sei das Selbstvertrauen im Keller gewesen. Aus dieser Krise rauszukommen, sei schwierig. Er sei zufrieden und stolz auf die Spieler.
Nach langer Unklarheit teilte der FCZ letzte Woche mit, dass der Vertrag mit dem Trainer nicht verlängert werde. Die Klarheit habe zu Vertrauen geführt, so Henriksen. Doch die Spieler hätten nicht daran gedacht, was mit ihm geschehen werde, sie hätten einfach gespielt. Er möge seine Jungs, habe mit allen eine gute Beziehung.
Ob die Spieler ihn vermissen werden, wird er nach dem Derby gegen GC gefragt. «Einige schon, andere wohl nicht. Man kann nicht alle glücklich machen. So ist das Leben.»