GC: Bruno Berner, ist ihnen die heikle Lage bewusst?
GC steckt in einem Formtief, inklusive Derby-Pleite. Gegen den FCB soll am Samstag der Umschwung folgen. Davor stellt Nau.ch 5 Fragen an Trainer Bruno Berner.
Das Wichtigste in Kürze
- GC ist seit drei Spielen torlos und hat zuletzt das Zürcher Derby verloren.
- Auf den Barrage-Platz haben die Hoppers noch drei Punkte Abstand – die Top 6 ist enteilt.
- Vor dem Heimspiel gegen den FC Basel beantwortet GC-Trainer Bruno Berner 5 Nau.ch-Fragen.
Der Grasshopper Club Zürich blickt auf enttäuschende Wochen zurück. Seit drei Spielen ist das Team derzeit ohne eigenen Treffer. Zuletzt hat GC gegen die beiden Kantonsrivalen FC Winterthur und FC Zürich verloren. Nach der Derby-Pleite liegen die Hoppers nur noch drei Punkte vor der Abstiegszone – mit neun Punkten Rückstand auf die Top 6.
Trainer Bruno Berner stellt sich vor dem Spiel gegen den FC Basel den Fragen von Nau.ch:
5 Fragen an Bruno Berner vor GC – FCB
Nau.ch: Haben Sie das miese Stadtderby gegen den FCZ aufgearbeitet?
Bruno Berner: Jedes Spiel gibt uns Erkenntnisse für den nächsten Wettkampf. Das Stadtderby zwei Wochen zuvor hatte von beiden Seiten her mehr Qualität.
Nau.ch: Wie erklären Sie sich den blutleeren Auftritt Ihres Teams im Derby?
Bruno Berner: Wir sind durch einen unnötigen Penalty in Rückstand geraten. Es ist klar, dass uns vorne die Tore fehlen und wir in der Offensive hungriger sein müssen. Die Abwehr steht gut, aber vorne fehlt noch die nötige Entschlossenheit. Das wissen wir und wollen es verbessern.
Nau.ch: Am Samstag kommt der FC Basel. Was muss sich alles ändern, damit GC eine akzeptable Leistung abrufen kann?
Bruno Berner: Basel hat in den letzten Spielen gute Ergebnisse erzielt und eine positive Entwicklung gezeigt. Um Punkte zu holen, müssen wir das Beste abrufen. Leider ist unser neuer Stürmer Abubakar gesperrt, was keine hilfreiche Situation ist. Dennoch suchen wir keine Ausredenm, vor uns liegen zwei hochinteressante und herausfordernde Heimspiele. Die Aufgabe ist klar und wir freuen uns auf den Samstag.
Nau.ch: Als Trainer wird man an der Tabelle gemessen: Ist Ihnen bewusst, in welch heikler Lage sich die Grasshoppers befinden?
Bruno Berner: Die Tabelle ist einer von mehreren Gradmessern im Fussball. Wir sind uns der aktuellen Situation bewusst und stellen uns der Herausforderung. Wir arbeiten tagtäglich daran, den Spielern Vertrauen zu geben und sie zu verbessern.
Nau.ch: «Neue Investoren – neue Ideen!» Beschäftigen Sie sich damit, dass Sie nächste Saison nicht mehr Trainer der Grasshoppers sein könnten und wie gehen Sie mit dieser Situation um?
Bruno Berner: Die Ergebnisse sind wichtig, aber auch die Entwicklung, und daran arbeiten wir intensiv. Wir haben das Glück, die richtigen Eigentümer zu haben, die neue Kompetenzen einbringen. Mein Fokus liegt weiterhin darauf, das Team voranzubringen. Wir sind immer noch dabei, das Fundament zu legen.
