GC kommt nicht vom Fleck, Yverdon kann mit 1:1 leben
Dritter Punkt im dritten Ligaspiel für GC unter Trainer Tomas Oral. Doch auch gegen Yverdon verpassen die Hoppers den ersten Dreier seit Ende September.
Das Wichtigste in Kürze
- Yverdon holt sich dank eines Ntelo-Treffers in der 83. Minute einen Punkt gegen GC.
- Die Hoppers kommen damit nicht wirklich vom Fleck.
- Nächste Woche wartet das Auswärtsspiel in Basel auf das Team von Tomas Oral.
Nach einer knappen Viertelstunde liegt GC zuhause gegen Yverdon in Führung. Veron Lupi trifft und bringt die Hoppers im Kellerduell auf die Siegesstrasse.
Nach 90 Minuten reicht es dennoch nur für einen Punkt – die Waadtländer gleichen in der Schlussphase aus. Hier kommen die Noten zum Spiel.
GC
Nein, es ist nicht genügend, was GC vor der Negativ-Kulisse von 2323 Zuschauer abliefert!
War die erste Halbzeit im Cup-Stadtderby unter der Woche noch richtig gut, ist es schwierig, vor allem die Leistung in der ersten Halbzeit gegen Yverdon zu erklären. Geschweige denn, sie zu verstehen.
Die Hoppers haben sogar Glück, dass der Lattenknaller von Aké nicht im Tor landet. Sonst wäre man bereits in Rückstand geraten.
Das Führungstor der Hoppers entspringt einer unterirdischen Abwehrleistung der Waadtländer. Und ist nicht etwa der verdiente Lohn für eine gute GC-Leistung. Dann hat Hoppers-Stürmer Lee noch eine Kopfballchance, doch sein Ball geht am Tor vorbei.
Nach der Pause sucht GC das zweite Tor – und hat auch Chancen: Der eingewechselte Bojang scheitert an Yverdon-Goalie Bernardoni. Zudem schiesst Morandi aus guter Position über das Tor.
Was dann folgt, ist mit der alten Fussball-Weisheit zu erklären: «Wer sie vorne nicht macht, kriegt sie hinten!»
Die GC-Abwehr hinterlässt keinen guten Eindruck, der Ausgleich von Yverdon ist bestimmt nicht gestohlen in diesem Spiel mit wenig Emotionen. Und dass bei Dauerregen und Minus-Kulisse.
Weil Giotto Morandi dann noch aus guter Position an Yverdon-Bernardoni scheitert, sind es erneut zwei verlorene Punkte für die Grasshoppers.
Unter Tomas Oral hat GC in drei Liga-Spielen drei Punkte geholt. Man hat zwar nie verloren, aber es ist auch kein Sieg dabei. So kommen die Hoppers nicht vom Fleck – und nächste Woche wartet der Gang zum FCB. Die Aufgabe wird nicht leichter, endlich den ersten Sieg unter dem neuen Trainer einzutüten.
Yverdon-Sport
Die Waadländer können sicher besser mit dem einen Punkt leben als die Hoppers.
Die Mannschaft von Trainer Mangiarratti war zuletzt wochenlang ohne Sieg unterwegs. Letztmals gab es einen Dreier Ende Oktober in Luzern. Dazu kommt das Cup-Aus gegen Lugano vom letzten Mittwoch.
Einige Yverdon-Fans wurden nach dem Cup-Aus laut und wünschten den Trainer ins Pfefferland. Dieser Punkt kommt also in einer heiklen Phase – und mit einer knapp genügenden Leistung. Yverdon hatte phasenweise mehr Spielanteile, der Punkt ist nicht gestohlen.
Dass sich der eingewechselte Mauro Rodrigues in der letzten Spielminute gegen Bojang noch die Rote Karte holt, war eine richtig kalkulierte Entscheidung. Denn der GC-Stürmer wäre sonst alleine auf das Tor losgezogen.
Mit diesem Punktgewinn bewahren die Waadtländer ihre fünf Zähler Distanz auf GC. Und bleiben auch während der nahenden Winterpause vor den Grasshoppers.