GC: Präsident Stephan Rietiker wirft das Handtuch
Das Wichtigste in Kürze
- Stephan Rietiker legt sein Amt als Präsident bei GC nach etwas mehr als zwei Monaten ab.
- Rietiker konnte sich mit dem beschlossenen Budget nicht anfreunden.
Einige Wochen nach dem Abstieg in die Challenge League, ist man bei GC noch nicht weiter. Transfers fanden bisher keine statt, Trainer Uli Forte hat noch kein schlagkräftiges Kader für die neue Saison. Und jetzt kommt es bei den Hoppers zum nächsten Knall.
Nach intensiven Diskussionen zwischen Hauptaktionären und Verwaltungsrat, hat GC über eine neue Ausrichtung entschieden. Das neue Budget soll dem Verein ermöglichen, die sportlichen Ziele zu erreichen – dies in einer langfristigen Perspektive.
Heisst im Klartext: Ein sofortiger Wiederaufstieg in die Super League wird nicht um jeden Preis angestrebt.
Rietiker tritt als Präsident von GC zurück
Diese Zielsetzung entspricht nicht den Vorstellungen des neuen Präsidenten. Stephan Rietiker zieht trotz kurzer Amtszeit einen Schlussstrich – und legt sein Amt nieder!
«Ich bin angetreten, um GC so schnell wie möglich wieder in die Super League zu führen», wird Rietiker in der Mitteilung zitiert.
Und weiter: «Den jetzt beschlossenen Plan könnte ich nicht glaubwürdig vertreten und habe mich deshalb entschlossen, die Aufgabe jemandem zu überlassen.»
Offenbar herrschte zwischen dem abtretenden Präsidenten und seinem Vorgänger Stephan Anliker Differenzen bezüglich der Zahlen.
Ad interim soll offenabr der bisherige Vize-Präsident András Gurovits den Vorsitz übernehmen.
Rietiker: «Ich akzeptiere den Enscheid»
Gegenüber den Aktionären betont Rietiker, dass er den Entscheid «natürlich akzeptiere.» Schliesslich seien es die Aktionäre, die das letzte Wort haben. Und finanziell für einen solchen Entscheid geradestehen müssen.
Auch Heusler und Heitz gehen
Das neue Budget hat noch weitere Konsequenzen. Die externen Berater Georg Heitz und Bernhard Heusler ziehen sich von ihrem Mandat zurück. «Für diese Strategie brauchts keinen Berater», wird Heitz im «Blick» zitiert.
Was passiert mit Uli Forte?
Gerüchte, dass auch Uli Forte den Klub verlässt, sind falsch. Der Trainer bestätigt gegenüber Nau: «Ich bleibe und glaube an eine positive Zukunft.» Der 45-Jährige ist ein Aufstiegs-Experte, führte bereits den FC St. Gallen und den FCZ zurück in die Super League.