GC schlägt FCS – Djuricin: «Wir hätten sechs Tore schiessen können»
Im zweiten Spiel als Trainer von GC darf Goran Djuricin seinen ersten Sieg feiern. Zufrieden war der Österreicher nach dem 3:0 in Schaffhausen dennoch nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Im zweiten Spiel darf GC-Trainer Goran Djuricin den ersten Sieg seiner Amtszeit feiern.
- Zufrieden ist der Österreicher aber nur bedingt – die Torausbeute stört ihn.
- Sein Gegenüber Murat Yakin muss anerkennen, dass der FCS einen schlechten Tag erwischte.
Nach dem 0:1 beim Debüt als Trainer von GC gegen Kriens war Goran Djuricin sichtlich unzufrieden. Aber wirklich glücklich wirkte der Österreicher auch nach dem 3:0-Erfolg gegen den FC Schaffhausen nicht.
«Es war jetzt nicht der Riesenunterschied zu voriger Woche für mich», beurteilte der Trainer die Partie. «Der einzige Unterschied – aber der effiziente und der wichtigste – war, dass wir besser in die Box gekommen sind.»
Djuricin mit Torausbeute von GC unzufrieden
Ganz zufrieden ist er mit dem Auftritt seiner Mannschaft trotzdem nicht. «Wir haben nicht zu 100 Prozent alles umsetzen können. Wir hätten heute locker fünf, sechs Tore schiessen können. Aber es war wichtig, zu Null zu spielen, und dass wir drei Tore geschossen haben.»
Seine Ankündigung, Neuzugang Zé Turbo noch nicht spielen zu lassen, sei kein Poker gewesen. «Ich habe mir wirklich am letzten Tag noch überlegt, ob ich Zé Turbo bringen soll.» Die Entscheidung lohnte sich, der neue Offensivgeist hatte bei zwei Toren die Beine im Spiel.
Den Vergleich mit den Leistungen unter seinem Vorgänger Uli Forte bemüht der Österreicher indes nicht. «Wichtig ist für mich, dass wir heute ein Zeichen gesetzt haben, auch von unserer Aggressivität her. Aber die letzten 25 Minuten haben mir gar nicht gefallen.»
Für Yakin war nur die Tombola positiv
Weit mehr als nur 25 Minuten haben Murat Yakin nicht gefallen. Der FCS-Trainer macht nach der Pleite gegen GC keinen Hehl aus seiner Enttäuschung. «Das müssen wir akzeptieren, dass heute keine gute Leistung gewesen ist. Und deswegen müssen wir auch nicht gross drüber reden.»
Die taktische Analyse fällt kurz und bündig aus. «Wir sind einfach nicht in den Zweikampf gekommen. Wir haben die zweiten Bälle nicht gewonnen, also es ist heute nicht unser Tag gewesen.»
Dass der direkte Konkurrent Chiasso einen 2:0-Heimsieg gegen Wil feierte, beschäftigt Yakin vorerst nicht. «Ich glaube, in erster Linie müssen wir auf uns selbst schauen, dass wir unsere Punkte holen. Und dann Schritt für Schritt, Spiel für Spiel schauen.»
Immerhin: Ein Positivum gab es für den FCS am Samstagabend dann doch noch zu feiern. Mit einer grossen Tombola sammelte der Club Unterstützung für die Nachwuchsteams. «Glücksfee» bei der Ziehung war kein anderer als Trainer Murat Yakin selbst.