GC: Trainer Uli Forte erklärt seinen Platzverweis
GC gelingt der Cup-Coup gegen Servette. Beim 1:0 spielen die Hoppers eine Stunde in Unterzahl – und auch der Trainer muss auf die Tribüne. Forte erklärt, wieso.
Das Wichtigste in Kürze
- GC wirft Super-Ligist Servette mit 1:0 aus dem Cup-Sechzehntelfinal.
- Trainer Uli Forte muss mit Gelb-Rot auf die Tribüne, weil er seine «Rückennummer» zeigt.
Spektakulärer Abend im Zürcher Letzigrund: Absteiger GC empfängt Aufsteiger Servette im Cup-Sechzehntelfinal. Und muss bereits ab Minute 33 in Unterzahl agieren – Cabral fliegt früh vom Platz. Doch die Hoppers gehen kurz nach der Pause durch Gjorgjev in Führung und bringen den Vorsprung über die Zeit.
Für den letzten Aufreger des Spiels sorgt Trainer Uli Forte. Erst schlägt er den Ball weg und sieht dafür Gelb. «Dann habe ich mich reflexartig umgedreht und wollte dem Schiri meine Rückennummer zeigen», so Forte. Fedayi San wertet dies als Provokation und schickt den Trainer mit Gelb-Rot auf die Tribüne.
Rückennummer? Forte erklärt. «Als Verteidiger war ich öfters zu spät und habe darum Gelb gesehen. Und dann musst du dem Schiri deine Nummer zeigen.»
Und weiter: «Dabei ist meine Spielerzeit ja lange her, der Schiri hat das aber wohl nicht verstanden», schmunzelt der Trainer.
Für GC um Captain Vero Salatic war die Unterzahl nicht ungewohnt. «Wir haben schon gegen Winterthur lange mit einem Mann weniger gespielt. Wir wussten, was uns erwartet. Das 1:0 hat uns aber sicher in die Karten gespielt.»
Hinten konnte sich GC auf einen starken Goalie verlassen. Mirko Salvi zeigt eine bärenstarke Partie – und ist nach dem Spiel mit seinen Vorderleuten zufrieden. «Wir haben ein Riesenspiel gemacht und sind sehr solidarisch aufgetreten.
Servette-Geiger: «Als Walliser im Cup immer motiviert!»
Für den in der Liga starken Aufsteiger Servette endet die Reise nach Zürich unglücklich. «Ich bin sehr enttäuscht. Wir waren mit dem Ball gut, aber haben zu wenig aggressiv das Tor gesucht», ärgert sich Trainer Alain Geiger.
«Bei uns wollten wohl nicht alle eine Runde weiterkommen. Aber ich bin Walliser und darum im Cup immer besonders motiviert.»
Neuzugang Varol Tasar ärgert sich vor allem über einen nicht-gegebenen Penalty gegen ihn. «Das ist ein 1000-Prozentiger. Aber am Ende hat es GC gut gemacht und mit einem Konter gewonnen.»
Für Servette geht es am kommenden Samstag in St. Gallen weiter (19 Uhr). Schon am Freitag spielt GC in der Challenge League auswärts gegen Kriens (20 Uhr).