GC und FCZ: Keine Anonymität für Gewalttäter im Fussballumfeld
Gemeinsam mit der Polizei wollen die beiden Zürcher Klubs GC und FCZ gegen Fussballgewalt vorgehen. Die Massnahmen werden heute vorgestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Kampf gegen die Fussballgewalt spannen der FCZ und GC zusammen.
- An einer Pressekonferenz stellen die beiden Clubs die Massnahmen vor.
Die Stadt Zürich sowie die Fussballclubs FC Zürich und Grasshoppers Zürich wollen im Kampf gegen Fussballgewalt gemeinsam vorgehen: Sie sprechen von einer kleinen Gruppe von Personen, die etwa mit Hilfe von Videokameras aus der Anonymität gerissen werden soll.
Zentral sei, dass die Fussballclubs, die Stadt Zürich und die Strafverfolgungsbehörden am gleichen Strick ziehen und eng zusammenarbeiten würden, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Freitag.
Deshalb werden die Expertengruppe der Clubs und die städtische Arbeitsgruppe Orbit in der neuen Projektgruppe «Doppelpass» zusammengeführt. In dieser Gruppe herrsche Einigkeit, dass «eine kleine Gruppe von Gewalttätern das Problem bildet». Diese Gewalttäter sollen isoliert und strafrechtlich verfolgt werden.
Die beiden Stadtzürcher Fussballclubs GC und FCZ und die Stadt Zürich werden künftig mit vereinten Kräften gegen die Gewaltproblematik im Umfeld des Fussballs vorgehen. News: https://t.co/gxcQSRBPRV #gc #zürich #traditionsclub
— Grasshopper Club Zürich (@gc_zuerich) September 14, 2018
Die Arbeitsgruppe «Doppelpass» überlegt sich nun unter anderem, wie Personen geschützt werden können, die Straftaten zur Anzeige bringen oder Informationen liefern. Sie will auch Massnahmen zur De-Anonymisierung von Gewalttätern prüfen - denkbar ist etwa der Einsatz von mobilen und temporären Videokameras.
Zudem soll das Engagement im Bereich der Prävention verstärkt werden, wie es weiter heisst. Der Fokus wird dabei künftig auf den jungen Fans liegen, es soll die Schnittstelle zwischen Fan- und Jugendarbeit institutionalisiert werden.