GC verliert Zürcher Derby in Unterzahl nach Last-Minute-Treffer
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ holt in letzter Minute einen 2:1-Sieg gegen zehn Grasshoppers.
- Georg Margreitter trifft für die Hoppers, Antonio Marchesano gleicht aus.
- In der Nachspielzeit trifft Assan Ceesay dann zum 2:1-Sieg gegen zehn Hoppers.
Das erste Zürcher Derby nach dem Wiederaufstieg von Rekordmeister GC endet mit einem Sieg für den FCZ. Nach zwei frühen Toren agieren die Hoppers im zweiten Durchgang nur noch zu zehnt. In der fünften Minute der Nachspielzeit fällt der Siegtreffer.
«Es ist sehr bitter für die Mannschaft nach dieser Leistung», meint Amir Abrashi, der die Schuld auf seine Kappe nimmt. «Es tut mir unheimlich Leid, ich habe schon lang keine Rote mehr geholt. Ein grosser Teil geht an mich, das ist ganz klar.»
Dabei legen die Hoppers durch Neuzugang Georg Margreitter einen Blitzstart hin. Nach nur sieben Minuten bringt der Österreicher GC mit 1:0 in Führung. Nach einem Eckball klärt FCZ-Keeper Brecher zu kurz, Margreitter verwertet den Abpraller.
Aber die Freude währt nur kurz, denn der FCZ sorgt rasch für den Ausgleich. Assan Ceesay tankt sich auf der rechten Offensiv-Seite durch die Hoppers-Abwehr und legt zur Mitte. Dort steht Antonio Marchesano völlig frei und schiebt zum 1:1 ein.
GC verteidigt in Unterzahl erfolglos
Kurz nach dem Seitenwechsel schwächen sich die Hoppers dann selbst. Abrashi räumt Doumbia mit gestrecktem Bein ab und sieht Gelb. Dann tritt er Ceesay auf den Fuss und sieht direkt Gelb-Rot – eine harte Entscheidung.
Mit einem Mann mehr übernimmt der FCZ das Kommando in der Partie, GC verteidigt in Unterzahl das 1:1. Trotz numerischer Überlegenheit finden die Hausherren danach keinen Weg mehr durch die Hoppers-Defensive.
Zum Glück für den FCZ gibt es auf die zweite Hälfte fünf Minuten obendrauf. Assan Ceesay trifft in sprichwörtlich letzter Minute zum 2:1-Sieg für die Hausherren. Im vierten Spiel gibt es für den FCZ damit auch den vierten Sieg.
«Es ist sehr geil, in der letzten Minute so ein Derby zu gewinnen», freut sich Antonio Marchesano. «GC war in der ersten Halbzeit wirklich sehr stark. In der zweiten Hälfte hatten wir mit der Roten Karte mehr Ballbesitz», so der Ausgleichs-Torschütze.
«Im Derby muss man nicht schön spielen, man muss einfach gewinnen», meint Fidan Aliti nach dem späten Siegtreffer. «Die Rote Karte war sicher unglücklich für sie, aber ich glaube, es ist verdient. Man kann sagen, dass es ein glücklicher Sieg war.»
«Das Geilste», jubelt Yanick Brecher über den Derbysieg. «Wir wissen, es sind die vier wichtigsten Spiele für die Fans, den Verein, die Stadt. Dass wir das in der 95. Minute gewinnen, das ist überragend.»