Gegen den Ex-Trainer: Spitzenreiter BVB schafft Trendwende

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Deutschland,

Bayern legt vor, Dortmund legt nach: Der BVB hat auf den Sieg der Münchner mit einem hart erkämpften Sieg reagiert und drei Punkte geholt. Die Borussia liegt damit weiter drei Punkte vor dem Rekordmeister.

Dortmunds Jadon Sancho jubelt über seinen Treffer gegen Bayer Leverkusen. Foto: Bernd Thissen
Dortmunds Jadon Sancho jubelt über seinen Treffer gegen Bayer Leverkusen. Foto: Bernd Thissen - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die BVB-Spieler nahmen sich erleichtert in den Arm.

Nach hartem Kampf haben sie mit Borussia Dortmund in die Erfolgsspur zurückgefunden und den Angriff des FC Bayern auf die Tabellenspitze der Fussball-Bundesliga pariert.

Nach zuletzt fünf Pflichtspielen ohne Sieg gelang dem Team von Trainer Lucien Favre mit dem 3:2 (2:1) über Bayer Leverkusen auch ohne Schlüsselspieler Marco Reus die erhoffte Trendwende. Damit wahrte der BVB seinen auf drei Punkte geschmolzenen Vorsprung auf die Münchner und schlug Ex-Trainer Peter Bosz.

Vor 81.029 Zuschauern im Signal Iduna Park trafen Dan-Axel Zagadou (30.), Jadon Sancho (38.) und Mario Götze (60.) zum hart erkämpften Sieg über das bisher beste Rückrundenteam. Für Bayer-Coach Peter Bosz ging bei der Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte in Dortmund eine Erfolgsserie mit zuletzt vier Bundesliga-Siegen zu Ende, weil nur Kevin Volland (37.) und Jonathan Tah (75.) nichts ändern trafen.

«Wir waren hier um zu gewinnen, deshalb sind wir enttäuscht», gab Bosz nach seiner unerfreulichen zu. «Perfekt wäre es gewesen, wenn wir unsere Chancen verwerten», sagte der Coach, der in der Vorsaison in Dortmund gearbeitet und nach wenigen Monaten entlassen wurde. «Die erste zwei Tore, das darf nicht passieren. Das müssen wir besser verteidigen.»

Zufriedener war hingegen Michael Zorc. «Wir haben es am Ende gut weg verteidigt», sagte BVB-Manager beim Pay-TV-Sender Sky: «Insgesamt hatten wir heute nicht so viel Spielkontrolle - das hatte Leverkusen.» Oft sei sein Team «nur hinterhergelaufen», klagte Zorc.

Die im Vergleich zum Europa-League-Aus am Donnerstag gegen Krasnodar auf drei Positionen veränderte Bayer-Elf erwischte den besseren Start mit über 85 Prozent Ballbesitz in den ersten 10 Minuten. Das flüssigere und schnellere Kombinationsspiel der Gäste schlug sich auch im Plus bei den Torchancen nieder. «Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt», kommentierte Bayer-Angreifer Julian Brandt: «Man hat gemerkt, wie effizient die Dortmunder sind. Und dann kriegts du das 3:1, wo wir auch nicht gut aussehen.»

Dagegen fand die Borussia erst nach ihrer ersten Möglichkeit durch Jadon Sancho in der 28. Minute ins Spiel - allerdings in imposanter Manier. Nur eine Minute später verpasste Mittelfeldspieler Julian Weigl das 1:0. Und weitere zwei Minuten später schlug der BVB eiskalt zu. Nach Ecke von Sancho beförderte Innenverteidiger Zagadou den Ball aus kurzer Distanz über die Linie und stellte den Spielverlauf damit auf den Kopf.

Selbst auf den verdienten Ausgleich durch den Leverkusener Volland fand der Revierclub eine schnelle Antwort. Mit einem sehenswerten Volleyschuss nach Flanke von Abdou Diallo sorgte Sancho für die neuerliche Führung, die bis zur Pause hielt.

Nach Wiederanpfiff setzte sich der Schlagabtausch der beiden offensiv-starken Teams fort - mit leichten Vorteil für den BVB. Die nun schnellere Gangart des Tabellenführers wurde belohnt. Eine abgefälschte Flanke von Achraf Hakimi landete bei Götze, der mit einem platzierten Flachschuss aus 16 Meter traf.

Doch die Werkself gab sich noch immer nicht geschlagen. Nur der Klasse von Torhüter Roman Bürki war es zu verdanken, dass der eingewechselte Lucas Alario (72.) bei einem Kopfball nicht auf 2:3 verkürzte. Doch bei einem weiteren Kopfball nach Freistoss von Julian Brandt war der BVB-Keeper kurze Zeit später machtlos.

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