FCZ-Kryeziu: «Jammern hat noch niemanden weitergebracht»
Das Wichtigste in Kürze
- YB gewinnt gegen den FCZ mit 5:0.
- Der FCZ kam aus einer 10-tägigen Corona-bedingten Isolation.
- Ein Mannschaftstraining konnte vor dem Spiel nicht absolviert werden.
YB lässt dem FCZ im Samstagsspiel nicht den Hauch einer Chance. Gleich mit 5:0 bezwingt der Meister die Zürcher.
Der FCZ spielte aufgrund der Corona-bedingten Zwangspause ohne absolviertes Mannschaftstraining. Das war der Magnin-Truppe anzumerken, sie hatte keinen Stich gegen die Berner.
Hekuran Kryeziu sagt nach dem Spiel: «Wir wollen alle, dass die Meisterschaft zu Ende gespielt wird. Jammern hat noch niemanden weitergebracht.»
FCZ mit acht Neuen in Startformation
Beim FCZ tauchten im Vergleich zum letzten Spiel gegen Basel acht neue Namen in der Startaufstellung auf. Sie alle kehrten aus der durch die positiven Corona-Fälle verursachte Pause auf den Platz zurück. Nur Schönbächler, Marchesano und Sauter durften erneut ran.
Michel Aebischer ist sich dies bewusst: «Man darf diesen Sieg nicht zu hoch bewerten. Gegen Ende des Spiels merkte man, dass bei Zürich die Kräfte fehlten.»
FCZ-Goalie Brecher mit Wink an Liga
Ein bitterer Abend erlebte Yanick Brecher im FCZ-Tor. Der Schlussmann will nach dem Spiel nicht von Wettbewerbsverzerrung sprechen. Er sagt aber: «So wie man es jetzt macht, ist das einzige Ziel, dass die Meisterschaft zu Ende gespielt wird.»
Für YB-Mittelfeld-Ass Gianluca Gaudino stand die eigene Leistung im Vordergrund. «Wir haben eine konzentrierte Leistung abgerufen. Dass wir noch so viele Tore geschossen haben, ist natürlich umso schöner.»
FCZ wehrt sich 32 Minuten lang gut
In der ersten Halbzeit hält das Zürcher Bollwerk 32 Minuten lang. Dann unterläuft Hekuran Kryeziu ein folgenschwerer Ballverlust in der eigenen Hälfte. Nsame zieht alleine auf FCZ-Hüter Brecher zu, legt den Ball auf Sulejmani quer, dieser kann nur noch einschieben. 1:0 für YB.
Und das Geschenke-Verteilen der FCZ-Abwehr geht gleich weiter. Sauter spielt drei Minuten vor der Pause einen Katastrophen-Pass auf Omeragic. Elia fängt diesen ab und spielt uneigennützig auf Nsame. Der Kameruner schiebt anschliessend in Sulejmani-Manier zum 2:0 ein.
YB kennt keine Gnade
Nur zwei Minuten nach dem Seitenwechsel doppelt Nsame mit seinem 27. Saisontor nach. Sulejmani flankt einen Eckball perfekt zur Mitte, der YB-Stürmer versenkt die Kugel per Kopf unten rechts.
Und YB denkt nicht daran, den Spielbetrieb einzustellen. Nach einer Stunde wird Nsame im Sechzehner gelegt. Der Gefoulte übernimmt die Verantwortung gleich selbst und erhöht auf 4:0.
Spielmann mit erstem Super-League-Tor für YB
Auch als Trainer Seoane bei YB durchwechselt, hält die Berner Dominanz an. Marvin Spielmann kommt nach wenigen Minuten auf dem Platz zu seinem ersten YB-Tor in der Super League. Der ebenfalls eingewechselte Ngamaleu lanciert den Ex-Thuner mit einer perfekten Flanke, dieser nickt zm 5:0 ein.
Mit dem Sieg zieht YB zumindest für eine Nacht an St. Gallen vorbei. Die Espen stehen nun morgen gegen den FC Thun unter Zugzwang.