Granit Xhaka: «Ich hätte gerne länger gespielt»
Granit Xhaka wird bei seinem Jubiläum im Duell gegen den Kosovo, das Heimatland seiner Eltern, nach gut einer Stunde ausgewechselt. Das passt ihm gar nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Granit Xhaka knackt mit der Partie gegen den Kosovo die Hunderter-Marke.
- Vor dem Anpfiff im Letzigrund wird der Nati-Captain geehrt.
- Dass er bei seinem Jubiläum ausgewechselt wird, passt dem Mittelfeldstrategen gar nicht.
Der Abend beginnt für Granit Xhaka (29) mit einer Ehrung. Der Mittelfeld-Stratege wird vor dem Anpfiff im ausverkauften Letzigrund für sein 100. Länderspiel geehrt.
In diesem läuft es für den Captain allerdings lange nicht nach Wunsch. «Die erste Halbzeit war schlecht - von der Mannschaft, aber auch von mir», sagte Xhaka im Interview mit SRF.
Granit Xhaka: «Ich hätte gerne länger gespielt»
Und als das Team langsam in Schwung gekommen ist, muss der Captain zur eigenen Überraschung das Feld räumen. Der Captain ist alles andere als erfreut. Er flucht und gestikuliert auf dem Feld. Er versteckt seinen grossen Frust auch auf der Ersatzbank nicht.
Xhaka erklärt: «Ich stehe lieber auf dem Platz, als dass ich auf der Bank sitze. Ich hätte in meinem 100. Länderspiel gerne länger als 63 Minuten gespielt.» Das Thema werde nun aber grösser gemacht, als es sei, so Xhaka.
Nach dem Spiel unterhält er sich auf dem Feld kurz mit Nationaltrainer Murat Yakin. «Der Inhalt des Gesprächs bleibt unter uns.»
Shaqiri bleibt entspannt
Auch für Zauberzwerg Xherdan Shaqiri war die Affiche eine besondere. Er muss sich einige Pfiffe anhören. «Vor allem für meine Familie war es ein sehr spezielles Spiel», sagt der 30-Jährige.
Er selbst sei entspannt gewesen und habe die Partie genossen. Shaq: «Ich habe schon andere Spiele bestritten, in denen es um wesentlich mehr ging.»
Auch deswegen konnte Shaqiri mit dem 1:1 gut leben. «Klar hätten wir gerne gewonnen, aber in einem Freundschaftsspiel muss nicht alles perfekt sein.» Man habe gesehen, dass die Kosovaren nicht so schlecht seien.
«Sie sind jung und wild.» Shaqiri selbst gehörte zu den auffälligsten Spielern auf dem Platz. Er leitete den Schweizer Ausgleich mit einem herrlichen Pass in die Tiefe auf Kevin Mbabu ein.