Grasshopper Club Zürich – Salatic: «Spielerisch war die Reaktion da»
Auch nach dem Trainerwechsel läuft es beim Grasshopper Club Zürich nicht rund. GC unterliegt zuhause gegen den SC Kriens mit 0:1 – und ärgert sich.
Das Wichtigste in Kürze
- Trotz Trainerwechsel verliert GC zuhause gegen den SC Kriens mit 0:1.
- Ein Eigentor verpatzt Goran Djuricin das Debüt bei den Grasshoppers.
- Der Frust bei den Spielern ist nach der Heimpleite gross.
Kein Trainereffekt in Zürich, stattdessen verliert GC beim Debüt von Goran Djuricin sogar. Nach der 0:1-Heimniederlage gegen den direkten Rivalen Kriens ist der Frust beim Grasshopper Club Zürich gross.
«Wir wollten unbedingt vom Resultat her eine Reaktion zeigen», so Abwehrchef Veroljub Salatic. Nach dem Trainerwechsel hatte man auf die Trendwende gehofft – sie kam nur zum Teil. «Ich glaube, spielerisch war in der ersten Halbzeit eine Reaktion da. Man sieht die Handschrift des Trainers, man sieht, was er genau wollte.»
Es gebe «eigentlich nicht viel schönzureden, man muss schauen, dass man wieder auf die Erfolgsspur zurückkommt.» Trotzdem erkennt der Routinier in der Handschrift des neuen Trainers auch etwas Positives. «Wir sind kompakter gestanden, wir haben versucht, in die Schnittstelle zu spielen, uns Torchancen zu erarbeiten. Es ist uns nicht zu 100 Prozent gelungen, aber wir hatten drei, vier gute Torchancen.»
Grasshopper Club Zürich fehlt das wichtige erste Tor
«Das Ziel ist nicht erreicht heute Abend», fasst Torhüter Mirko Salvi klar zusammen. «Ich denke, wir haben Schwierigkeiten, das erste Tor zu schiessen. Wenn du das erste Tor schiesst, ist es immer einfacher – das fehlt uns momentan.»
Der Frust ist gross beim Grasshopper Club Zürich – vor allem angesichts des Rückfalls auf Rang vier. «Für uns ist es nicht einfach, jetzt die Tabelle zu sehen. Aber es sind noch 14 Spiele – wir müssen dranbleiben. Wir wollten heute Abend gewinnen, leider hat es nicht geklappt.»
Kriens freut sich über Zwischenrang drei
Alles geklappt hat indes beim Gegner Kriens. Mit dem Sieg in Zürich klettert der SCK auf den dritten Tabellenplatz nach oben. Dass man am Grasshopper Club Zürich vorbeizieht, sorgt bei Abwehrchef Jan Elvedi für gute Stimmung.
«Wir haben es uns vorgenommen, aber es ist natürlich überragend, dass wir hier gewinnen. Wir haben gesagt, wenn wir schon mal an ihnen dran sind, können wir sie auch grad packen», so Elvedi. «Es war ein zweikampfbetontes Spiel, es war ein schwieriger Platz – eigentlich schön, aber recht rutschig.» Jetzt sei das Ziel, in der Tabelle vor GC zu bleiben.
Auch Mannschaftskollege Marco Wiget freut sich über den «wunderschönen Abend» in Zürich. Und er steht ehrlich zum Anreiz der Tabellensituation: «Immer das Geschwätz ‹Auf die Tabelle schauen wir nicht›. Seien wir ehrlich: Wenn du auf die Tabelle schaust und siehst: Wenn du gewinnst, bist du vor ihnen – es gibt nichts Geileres.»