GC: Neo-Trainer Goran Djuricin gibt Aufstieg als klares Ziel aus
Bei seiner Vorstellung als neuer Trainer von GC gibt Goran Djuricin ein klares Ziel aus. Der Österreicher will mit den Zürchern den Aufstieg schaffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Neo-Trainer Goran Djuricin visiert mit GC ganz klar den Aufstieg an.
- Der Österreicher wurde am Montagnachmittag offiziell präsentiert.
- Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht einmal der Vertrag unterschrieben.
Der Vertrag ist noch gar nicht unterschrieben, trotzdem wird Goran Djuricin schon als Trainer bei GC präsentiert. Der Österreicher folgt auf den am Samstagabend entlassenen Uli Forte. Und «Gogo» Djuricin hat so wie Verwaltungsrat András Gurovits klare Vorstellungen, was er mit den Zürchern erreichen will.
«Unser Ziel ist es, aufzusteigen – dem werden wir alles unterordnen», so Djuricin energisch. «Ich weiss, dass es eine irrsinnig schwierige Aufgabe sein wird, weil Komponenten wie Kranke und Verletzte dazukommen. Aber das darf im Fussball keine Ausrede sein.»
Sein erster Eindruck vom Verein und vom GC-Campus sei durchweg positiv. «Ich freue mich irrsinnig, bei so einem tollen, grossen Traditionsclub Trainer sein zu dürfen. Ich bin begeistert von der Anlage, von den Möglichkeiten, die wir hier geboten bekommen. Wir wissen, dass es ein Riesen-Traditionsverein ist, der nicht in dieser Liga spielen sollte.»
GC «sollte ganz oben mitspielen»
Er habe sehr lange überlegen müssen, ob er das Angebot annimmt – «circa zwei Sekunden, da gibt's nix zum Überlegen.» Von der Grösse der Herausforderung will er sich nicht abschrecken lassen: «Ich weiss, dass wir das Ziel erreichen können. Wir müssen an den richtigen Schrauben drehen.»
GC sei «eine Mannschaft, die ganz oben mitspielen sollte. Die Mannschaft weiss das auch – vielleicht war ein bisschen zu viel Druck da.» Es gehe nun darum, die Mannschaft mental wieder aufzurichten.
Spielerisch will der neue Trainer bei GC vor allem an der Defensive feilen. Die Arbeit gegen den Ball sei nicht gut genug gewesen. Zudem fordert Djuricin von seiner Mannschaft mehr Tiefenläufe. Sein Verhältnis zu Fredy Bickel beschreibt der Österreicher scherzhaft: «Wir sind nicht best friends, er hat mich ja auch schon einmal rausgeworfen.»
Djuricin hat noch keinen Vertrag bei GC
Bickel lobte Djuricin indes dafür, dass er extra für das Spiel in Nyon aus Wien angereist sei. Nach der Entlassung von Forte habe man damit begonnen, die Kandidatenliste abzuarbeiten. Die war schon in der vergangenen Woche entstanden, schon ab Mittwoch habe man Kandidaten kontaktiert.
Einig geworden sei man sich mit Djuricin noch Sonntagnacht, für eine Vertragsunterzeichnung war bisher keine Zeit. «Er sitzt hier ohne Vertrag, er hat offenbar relativ grosses Vertrauen zu uns», scherzte Bickel. Etwas ernster: «Ich bin wirklich dankbar, dass das jetzt in so kurzer Zeit geklappt hat.»
Zur Frage nach der Zukunft will sich der GC-Geschäftsführer unterdessen nicht festlegen. Dass man auf den richtigen Trainer, wie etwa Bruno Berner, warte, will er «nicht ausschliessen».