Guillaume Hoarau: Turbo-Tor dank Vertrauen zu Sulejmani
Er kam, sah und traf. Oder wie Turbo-Torschütze Guillaume Hoarau selber sagt: «Sulejmani machte ein Augenzwinkern, ich lächelte und wusste, wo der Ball landet.»
Das Wichtigste in Kürze
- YB bezwingt den FC Basel im Spitzenkampf 2:0.
- Die Geschichte des Spiels schreibt Guillaume Hoarau.
- Der YB-Torjäger wird eingewechselt und trifft mit der ersten Ballberührung.
Es läuft die 78. Minute im Stade de Suisse. Jean-Pierre Nsame, Torschütze zum 1:0 für YB, läuft unter Ovationen zum Wechsel an die Seitenlinie. Guillaume Hoarau ersetzt ihn.
Der Franzose läuft schnurstracks in den Sechzehner. Währenddessen wird das Spiel mit einem YB-Freistoss aus rund 25 Metern wieder aufgenommen. Miralem Sulejmani tritt den Ball auf den Kopf Hoaraus. Dieser versenkt ihn – 2:0.
Ein Augenzwinkern und ein Lächeln
Auch für Sulejmani ist es eine schöne Geschichte. Der Serbe steht beim Tor Hoaraus erst zwei Minuten auf dem Platz. Es ist das Comeback für den 31-Jährigen, der nach der ersten Super-League-Runde im Juli keine Sekunde mehr absolviert hatte.
Angesprochen auf die Co-Produktion der beiden Routiniers meint Hoarau: «Miralem und ich spielen seit fünf Jahren zusammen. Er hat mit dem Auge gezwinkert, ich habe gelächelt. Dann wusste ich, dass der Ball zu mir kommt.»
Saidy Janko, der den Assist zum 1:0 durch Nsame lieferte, konnte über den zweiten Treffer schmunzeln. «»Die zwei sind schon so lange bei YB. Die haben wahrscheinlich ein, zwei Wörter getauscht und dann ging der Ball rein.»
Michel Aebischer, der im YB-Mittelfeld die Fäden zog und mit einem Sahnepass das 1:0 einleitete, bewertet den Sieg nicht über. «Der Sieg ist sicher schön, aber von einer Vorentscheidung würde ich sicher nicht sprechen.»
Luca Zuffi: «Verdienter YB-Sieg»
Die nun fünf Punkte hinter YB liegenden Basler konnten den Hausherren über die gesamte Spieldauer kaum einmal ernsthaft Paroli bieten. Bezeichnend: David von Ballmoos wurde über die gesamte Spieldauer nur einmal richtig geprüft.
Wog der Ausfall der vier Gesperrten und Verletzten doch zu schwer? Luca Zuffi: «Es war sicher ein Faktor, aber wir haben genug Spieler, um diese zu ersetzen.»