Hakan Yakin

Hakan Yakin, wie kam es zum Bruch mit Istanbulspor?

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Basel,

Hakan Yakin und Istanbulspor gehen nach drei Monaten getrennte Wege. Im Nau.ch-Interview erklärt der Schweizer, dass sich der Club schon auf Liga 2 vorbereitet.

Hakan Yakin
Hakan Yakin ist nicht mehr Trainer von Istanbulspor. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hakan Yakin ist nicht mehr Trainer von Istanbulspor.
  • Der 46-Jährige erklärt, wie es zum Bruch gekommen ist.
  • «Der Präsident hat sich schon abgefunden mit der zweiten Liga», sagt Yakin.

Nau.ch: Hakan Yakin, am Mittwoch gab es schon Gerüchte, damals waren Sie aber noch am Trainieren. Jetzt ist es offiziell. Warum ist es zum Bruch gekommen?

Hakan Yakin: «Der Trainer lebt vom Totomat – und leider hat der Totomat nicht in meinem Sinn gearbeitet. Wir haben wirklich sehr gute Matches gemacht, haben auch sehr gute Referenzen von den Gegnern bekommen. Auch sonst sagte man uns in der Türkei nach, dass wir einen guten Fussball spielen. Am Schluss musst du die Spiele aber gewinnen, nur dann sitzt du sicher im Sattel. Das haben wir leider zu wenig oft gemacht – so sind wir dann zusammengesessen und haben eine Lösung gesucht.»

Hakan Yakin Istanbulspor
Hakan Yakin bei der Vertrags-Unterschrift bei Istanbulspor im Oktober. - Istanbulspor

Nau.ch: Das Pech klebte Istanbulspor aber auch wirklich an den Füssen. Oft gingen Spiele in den letzten fünf Minuten oder in der Nachspielzeit verloren.

Yakin: «Pech – oder Unvermögen der Mannschaft. Man kann nicht immer von Pech sprechen. Wenn du oftmals 85 Minuten vorne liegst und am Ende entscheidet ein Fehler das Spiel. Dann ist man als Trainer oftmals machtlos.»

Soll Hakan Yakin wieder ein Team in der Schweiz übernehmen?

Nau.ch: Wie haben Sie die Mannschaft übernommen?

Yakin: «In einem sehr schlechten Zustand. Wir versuchten, das Unmögliche möglich zu machen. Die Spieler haben gut mitgemacht, leider stimmten einfach die Resultate nicht.»

Hakan Yakin
Hakan Yakin war drei Monate Trainer von Istanbulspor. - Instagram

Nau.ch: In einem früheren Interview haben Sie sich Verstärkungen in der Winterpause gewünscht. Hat es die gegeben?

Yakin: «Nein, der Präsident hat sich schon abgefunden mit der zweiten Liga. Er hat gesagt, er wird jetzt keine grossen Transfers machen, weil in der zweiten Liga weniger Ausländer spielen dürfen. Er hat mit uns aber offen immer kommuniziert. Und sagte, dass er jetzt einen Trainer braucht, der die Mannschaft für die zweite Liga aufbaut.»

Nau.ch: Dann ist man zusammengesessen?

Yakin: «Genau, und wir haben gemeinsam entschieden, dass wir uns trennen. Der Präsident hat nun einen Trainer zurückgeholt, der schon einmal hier war. Osman Zeki hat mich einst empfohlen hier – nun kehrt er selbst zurück. Er kennt die Mannschaft gut. Mir geht es gut. Ich bin schon im Dezember mit dem Präsidenten zusammengesessen, als wir unglücklich in der letzten Minute verloren haben.»

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Hakan Yakin mittendrin: In der Türkei kommt es im Dezember zwischen Istanbulspor und Trabzonspor zu einem Spielabbruch. - zVg

Nau.ch: Gegen Trabzonspor schickte der Präsident die Mannschaft wegen einem Schiri-Entscheid in die Kabine. Welchen Einfluss hatte das auf das Team?

Yakin: «Diese Geschichte nagte natürlich etwas an mir. Aber ich versuchte, nochmals Vollgas zu geben und die Mannschaft zu motivieren. Aber man es bei der Moral der Mannschaft gemerkt, dass es schwierig wird, wenn du jetzt nochmals drei Punkte Abzug bekommst. Wir haben ein bisschen Mühe gehabt mit dieser ganzen Situation.»

Nau.ch: Jetzt heisst es: Packen und zurück in die Schweiz?

Yakin: «Ich habe noch ein paar Sachen zu erledigen hier. Und komme dann zurück. Ich bin genug lange in diesem Business und weiss, wie es funktioniert. Ich kann damit umgehen. Für mich war es eine tolle Erfahrung in der Türkei, ich konnte vieles lernen.

Nau.ch: Was genau?

Yakin: In diesem Land musst du mit speziellen Situationen umgehen können. Und wir hatten einen Präsidenten, der sehr viel macht – in beide Richtungen. Das nehme ich gerne mit für die Zukunft.»

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