Hector Bellerín vom Arsenal FC über homophobe Kommentare im Fussball

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Grossbritannien,

Arsenal-Star Hector Bellerín pflegt einen metrosexuellen Stil – und muss dafür immer wieder homophobe Kommentare über sich ergehen lassen.

Hector Bellerín setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch.
Hector Bellerín setzt sich gegen zwei Gegenspieler durch. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Hector Bellerín ist Fussballer bei Arsenal – und nebenbei gesellschaftlich aktiv.
  • Immer wieder äussert sich der 23-Jährige zu politischen Themen.
  • So auch zur Homophobie, worauf er von Fans immer wieder kritisiert wird.

Fussballer Hector Bellerín macht sich Sorgen. Nicht wirklich auf dem Feld in der Premier League, denn da läuft es seinem Klub Arsenal mittlerweile wieder glatt. Aber immer wieder gibt der 23-Jährige Spanier mit Kommentaren über das Geschehen abseits des Fussballfeldes seine Meinung kund. Ob Klimawandel, Plastikmüll, Rassismus, Brexit oder Homophobie – Bellerín verschafft seinem Ärger immer wieder Luft. Und gerät dafür selbst immer wieder ins Kreuzfeuer der Kritik.

Bei vielen Fussballfans scheint es nicht unbeding gut anzukommen, dass sich der Katalonier zu gesellschaftlichen Themen äussert. Besonders die Kommentare zur Homophobie («Es ist unmöglich, dass jemand im Fussball vollkommen offen mit seiner Homosexualität umgeht. Einige Fans sind nicht bereit dafür») in einem Interview in der New York Times sorgten für Reaktionen seitens der Fans.

«Sie nennen mich Lesbe»

«Sie nennen mich Lesbe, weil ich lange Haare habe. Und dann machen sie mit anderen homophoben Beleidigungen weiter», so Bellerín damals im Interview. Der rechte Aussenverteidiger der Gunners pflegt einen metrosexuellen Kleidungsstil – ist aber seit Jahren mit Freundin Berta liiert.

Er habe das Gefühl, dass die Industrie von ihnen erwarte, still zu sein. Doch Bellerín will seine Meinung kundtun. Und hat ein klares Ziel: «Ich will mich nach der Karriere in der Politik engagieren».

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