Hitzfeld macht nicht den «Jupp»
Die Krise bei Borussia Dortmund spitzt sich zu: Trainer Peter Bosz steht beim Derby gegen Schalke 04 unter Druck. Ein möglicher Nachfolger hat jetzt aber bereits abgesagt.
Das Wichtigste in Kürze
- BVB-Trainer Peter Bosz ist angezählt.
- Gerüchte um eine Übergangslösung à la Jupp Heynckes bei Bayern München machten die Runde.
- Ottmar Hitzfeld lehnt eine Rückkehr ins Trainergeschäft aber kategorisch ab.
Der frühere Dortmunder Trainer Ottmar Hitzfeld hat eine Rückkehr zum BVB kategorisch ausgeschlossen. «Meine Entscheidung steht, ich kehre nicht zurück in das Trainergeschäft», sagte der 68-Jährige der «Bild»-Zeitung und erteilte Spekulationen über eine Lösung wie beim Bundesliga-Konkurrenten FC Bayern eine Absage. Der deutsche Fussball-Meister hatte Anfang Oktober den 72 Jahre alten Jupp Heynckes als Nachfolger von Carlo Ancelotti aus dem Ruhestand geholt.
Er werde im Falle einer Trennung von Peter Bosz auch nicht als Zwischenlösung bis zum Saisonende zur Verfügung stehen, sagte Hitzfeld. «Nein! Ich denke dabei an meine Gesundheit und meine Familie. Mir geht es jetzt gut, ich will und brauche diesen Stress definitiv nicht mehr.» Er freue sich, dass Heynckes wieder Spass an seinem Job habe, sagte der TV-Experte. «Aber für mich ist es ausgeschlossen, ich traue mir das auch nicht mehr zu.»
Der ehemalige Schweizer Natitrainer Hitzfeld wurde mit dem BVB 1995 und 1996 deutscher Meister und gewann 1997 die Champions League. Er empfinde es als «grosse Ehre und Anerkennung», dass sein Name in Dortmund genannt werde. «Aber für mich gibt es kein Zurück», sagte Hitzfeld.