Kosovo: Challandes-Schützling Rashica ist der Bundesliga-Überflieger
Das Wichtigste in Kürze
- Milot Rashica glänzt bei Werder und im Kosovo-Nationalteam unter Bernard Challandes.
- «The Rocket» weckt mit seinen starken Leistungen Begehrlichkeiten aus dem Ausland.
- Für ihn kommt aber nur ein Wechsel zu einem absoluten Topclub in Frage.
Sein Vereinstrainer Florian Kohfeldt hat einen passenden Spitznamen für ihn gefunden. Milot «The Rocket» Rashica ruft man bei Werder Bremen den pfeilschnellen Kosovaren. Mit satten 34,1 km/h Höchstgeschwindigkeit ist er sogar schneller als Bayern-Superstar Serge Gnabry («nur» 33,6 km/h).
Aber der unter Bernard Challandes zum Leistungsträger des Nationalteams avancierte Rashica glänzt nicht nur mit schnellen Beinen. Im Kalenderjahr 2019 darf der 23-Jährige auf zehn Tore zurückschauen. In der laufenden Saison traf er in vier Bundesliga-Spielen bisher zweimal, dazu einmal im DFB-Pokal.
Rakete aus dem Kosovo soll bleiben – oder Rekordverkauf werden
Seine Leistungen wecken – wenig überraschend – Begehrlichkeiten, schon im vergangenen Sommer klopfte Benfica Lissabon an. Rund 20 Millionen Franken waren die Portugiesen da zu zahlen bereit. Es war nicht Werder, sondern die Rakete aus dem Kosovo selbst, die Nein sagte. Für Rashica gibt es nur die Top-Ligen in Deutschland, Spanien, England und Italien.
«Natürlich würde Milot gerne einmal bei einem Topklub spielen», sagt sein Berater Altin Lala zu «Sport Bild». Vorerst bleibt die Heimadresse des kosovarischen Senkrechtstarters aber in Bremen. Das soll auch so bleiben, Werder bemüht sich bereits um die Verlängerung seines Vertrags. Im neuen Arbeitspapier wird auch eine ansehnliche Gehaltserhöhung enthalten sein.
Allerdings scheitert die Übereinkunft derzeit noch an der Ausstiegsklausel. Rashica und sein Berater hoffen auf eine möglichst niedrige Summe. Werder hätte gerne, dass der Kosovare bei seinem Abschied zum Rekordverkauf wird. Das ist bisher der Brasilianer Diego, der 2009 für rund 30 Millionen Franken zu Juventus wechselte.