Das Foto mit deutsch-türkischen Fussballern und dem türkischen Präsidenten Erdogan sorgte für Wirbel. Jetzt äussert sich der ehemalige deutsche Nati-Captain Philipp Lahm.
Die Fussball-Spieler Gündogan, Özil und Tosun (v.l.) posieren mit dem türkischen Präsident Edogan (2.v.r.).
Die Fussball-Spieler Gündogan, Özil und Tosun (v.l.) posieren mit dem türkischen Präsident Edogan (2.v.r.). - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der ehemalige deutsche Nati-Captain Philipp Lahm äussert sich zu Gündogan und Özil.
  • Er bezeichnet das Treffen der Spieler mit Erdogan als «groben Fehlpass».
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Der langjährige Captain der deutschen Nationalmannschaft Philipp Lahm hat die umstrittenen Bilder von Mesut Özil und Ilkay Gündogan mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan als «groben Fehlpass» bezeichnet. «Um es in Fussballersprache auszudrücken, haben sie einen groben Fehlpass gespielt und was macht man, wenn man einen Fehlpass gespielt hat? Man versucht, den Ball zurückzugewinnen», sagte der 34 Jahre alte Ex-Profi des FC Bayern München am Samstag dem TV-Sender Sky und ergänzte: «Mit fairen Mitteln und nach Regeln.»

Die deutschen Fussball-Nationalspieler Özil und Gündogan hatten Erdogan bei einem Termin in London am vergangenen Sonntag Trikots ihrer Vereine FC Arsenal und Manchester City überreicht. Die von Erdogans Partei veröffentlichten Bilder hatten schnell ein harsches Echo ausgelöst. «So ist Deutschland eben auch. Widersprüchlich und manchmal weniger widersprüchlich», sagte Lahm.

Auf dem Trikot, das Gündogan an Erdogan überreicht hatte, stand handschriftlich über der Signatur auf Türkisch: «Für meinen verehrten Präsidenten - hochachtungsvoll».

Gündogan übergibt Präsident Erdogan ein signiertes Leibchen.
Gündogan übergibt Präsident Erdogan ein signiertes Leibchen. - dpa
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