Liverpool empfängt Bayern München zum Achtelfinal Knüller
Heute Dienstag empfängt Liverpool den FC Bayern München. Jürgen Klopp traf bereits 29 mal auf die Münchner, doch nur 9 Mal gelang es ihm, sie zu schlagen.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Dienstag spielt der FC Liverpool zuhause gegen den FC Bayern München.
- Zum ersten Mal coacht Jürgen Klopp ein Team, das mehr Marktwert als die Bayern hat.
Das Duell Liverpool gegen Bayern München sorgt vor den Champions-League-Achtelfinals für Schlagzeilen. Im Fokus steht Jürgen Klopp, bei den «Reds» die Früchte seiner dreijährigen Arbeit ernten will.
29 Mal traf Jürgen Klopp in seiner Karriere als Trainer auf Bayern München, nur neun Mal gelang es dem Schwaben mit seinen Teams, den deutschen Rekordmeister zu bezwingen.
Schmerzhafte Niederlagen
Trotzdem hatte der frühere Mainz- und Dortmund-Trainer den Bayern schmerzhafte Misserfolge zugefügt: 2011 und 2012 stürmte der BVB mit «Vollgas-Fussball» auf Kosten der Münchner zum Meistertitel. Im Champions-League-Final 2013 im Wembley kassierte Klopp gegen die Bayern allerdings auch die wohl bitterste Niederlage seiner Karriere.
Im 30. Vergleich mit dem deutschen Serienmeister trifft der 51-Jährige, der auch schon als Bayern-Trainer gehandelt wurde, erstmals mit einem auf dem Papier stärker besetzten Team auf die Münchner.
180 Millionen teurer
Mit gut 900 Millionen Euro Marktwert wird das Kader des FC Liverpool mit Xherdan Shaqiri (25 Millionen) bewertet – und ist damit 180 Millionen teurer als dasjenige des Tabellenzweiten der Bundesliga.
Gegenüber der letzten Saison, die mit der Niederlage im Champions-League-Final gegen Real Madrid (1:3) endete, ist Liverpool in diesem Jahr noch besser und breiter aufgestellt.
Meisterschaft als Priorität?
Noch mehr als vom Champions-League-Triumph, dem zweiten nach 2005, lechzen die Fans am Mersey-River aber nach dem ersten Meistertitel seit 1990. Der Vorsprung in der Tabelle auf Manchester City ist nach einigen schwächeren Leistungen in den letzten Wochen allerdings auf drei Verlustpunkte geschmolzen.
Der Frage, welchen Titel er lieber gewinnen würde, wich Klopp am Tag vor dem Achtelfinal-Hinspiel aus. «Jetzt spielen wir Champions League, diese Frage haben wir heute nicht zu entscheiden.»
Rückhalt der Fans
So sehr Klopp und seine Arbeit in Liverpool geschätzt wird, um auf dieselbe Stufe zu gelangen wie die legendären Trainer Bill Shankly, Bob Paisley oder Kenny Dalglish, muss er früher oder später mit den «Reds» einen Titel holen.
Klopps Fokus gilt aber allein der Partie von heute Dienstag: «Wir wollen leidenschaftlichen Fussball zeigen, welchen die Fans in Anfield erwarten. Diese sind dann in der Lage, uns zu 110, 120, 130 oder 140 Prozent zu pushen.»