Der frühere Club-Präsident Ramon Calderon glaubt nicht an eine Zukunft von Trainer Julen Lopetegui beim spanischen Fussball-Rekordmeister Real Madrid.
Der damalige Präsident des spanischen Fussball-Clubs Real Madrid Ramon Calderon spricht 2008 an einer Delegiertenversammlung im Palacio Municipal de Congresos in Madrid.
Der damalige Präsident des spanischen Fussball-Clubs Real Madrid Ramon Calderon spricht 2008 an einer Delegiertenversammlung im Palacio Municipal de Congresos in Madrid. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Julen Lopetegui soll seine Stelle als Real-Madrid-Trainer schon so gut wie los sein.
  • Das denkt zumindest der ehemalige Club-Chef Ramon Calderon.
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«Ehrlich gesagt bin ich mir sicher, dass Julens (Lopetegui) Entlassung unabhängig von dem Clasico bereits beschlossene Sache ist. Leider», sagte der ehemalige Real-Madrid-Präsident Ramon Calderon im Interview mit Spox und Goal vor dem Prestigeduell beim Erzrivalen FC Barcelona am Sonntag.

Lopetegui sei ein «sehr fähiger Trainer, ein wahrer Fussball-Fachmann», der einen Umbruch managen müsse. «Ohne Cristiano, nach einer WM. Das ist eine brutale Aufgabe, die Zeit erfordert. Man sollte unter derartigen Umständen jedem Trainer mindestens eine Saison lang Zeit lassen», sagte Calderon.

Die sportliche Krise des Champions-League-Siegers macht der 67-Jährige in erster Linie am Verkauf des fünfmaligen Weltfussballers Cristiano Ronaldo im Sommer fest. «Man kann keinen Spieler ersetzen, der in neun Jahren 450 Tore erzielt hat. Dass diese Qualität Real Madrid zurzeit fehlt, ist offensichtlich», sagte Calderon. Auch die hohe Belastung durch die WM in Russland sei ein Grund für das Formtief von Leistungsträgern.

Real belegt in der Primera Division vor dem 10. Spieltag nur den siebten Tabellenplatz. Der Rückstand auf Spitzenreiter FC Barcelona beträgt allerdings lediglich vier Punkte. Zuletzt hatte Madrid mit 480 torlosen Spielminuten einen clubinternen Negativ-Rekord aufgestellt.

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