Magnin: «Will eine mutige Mannschaft sehen»
Ludovic Magnin blickt mit Zuversicht auf den Klassiker gegen Basel. Trotz der zuletzt mageren Ausbeute aus Duellen mit den Topklubs aus Bern und Basel will der FCZ-Coach einen mutigen Auftritt sehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ludovic Magnin war an der Medienorientierung am Freitag, zwei Tage vor dem prestigeträchtigen Duell gegen den FC Basel, gut aufgelegt.
Immer wieder konterte der Trainer des FCZ die Fragen der Journalisten mit Witz. Von der mageren Bilanz gegen den FCB liess sich der 40-Jährige die Stimmung nicht verderben. Zuletzt hatten für die Zürcher die Duelle mit Basel mit 0:4, 0:3 und 1:3 geendet.
Aus den letzten vier Duellen mit dem FCB und YB, dem Gegner im Cup-Achtelfinal am Mittwoch, resultierte gar ein Torverhältnis von 0:15. «Ich habe mir das Torverhältnis angeschaut, weil ich zuletzt oft darauf angesprochen wurde», sagte Magnin. Dennoch werde er am Stil seiner Mannschaft nichts ändern. «Ich will eine mutige Mannschaft sehen.»
Zuversicht schöpft der FCZ aus seinen letzten Leistungen, auch wenn mit der 0:4-Heimniederlage gegen Meister YB ein negativer Ausreisser dabei war - zumindest resultatmässig. «Auch wenn wir dieses Spiel verloren haben, die Art und Weise wie wir gespielt haben, war total in Ordnung», sagte Magnin. Auch wenn Basel momentan klar Favorit sei, an einem guten Tag könne der FCZ «dem Leader endlich wieder Paroli bieten».
Mögliche Rezepte, wie seine Spieler die seit August ungeschlagenen Basler in die Bredrouille bringen können, hat Magnin am Mittwoch in der Champions League gesehen. Wie die Mannschaft von Ajax Amsterdam in der ersten Halbzeit aufgetreten sei, habe ihn beeindruckt. Dass die Niederländer trotz starker Leistung kein Tor zustande brachten und am Schluss Chelsea gar mit 0:1 unterlegen waren, erinnerten Magnin an manchen Auftritt seines Teams.
Einen Sieg im Klassiker würden wohl auch die Young Boys dem FCZ wünschen, sofern dieser dann im Cup nicht gleich nach doppelt. Nicht ganz uneigennützig natürlich. Verliert Basel in Zürich, könnte der Meister mit einem Sieg im Berner Derby daheim gegen Thun am Konkurrenten vorbeiziehen. Die Chancen darauf stehen gut, hat der Kantonsrivale seit drei Spielen nicht mehr gewinnen können und nur ein Tor geschossen. Der letzte Punkt der Thuner in der Meisterschaft datiert vom 25. September - beim 1:1 gegen YB.
Von einem Ausrutscher der beiden Dominatoren möchte auch St. Gallen profitieren. Die Ostschweizer, die aus den letzten sechs Spielen die beste Bilanz aller Super-Ligisten ausweisen, liegen fünf respektive sechs Punkte hinter dem Spitzenduo zurück. Allerdings muss das Team von Peter Zeidler eine schwierige Reise antreten. In Lugano siegte der FCSG letztmals vor mehr als zwei Jahren.