Manchester United in der Krise

Blamables Cup-Aus gegen das zweitrangige Derby County, 1:3-Niederlage gegen West Ham und Platz zehn in der Tabelle sowie ein schwaches 0:0 in der Champions League zuhause gegen Valencia: Manchester United läuft es derzeit gar nicht nach Wunsch. Das Team wirkt derzeit auf dem Platz uninspiriert und lustlos.

Hinzu kommt ein Fauxpas nach dem anderen neben dem Platz. Seit einigen Zeit ist bekannt, dass José Mourinho nicht gut auf Paul Pogba zu sprechen ist. Der exzentrische Franzose legte nach dem Spiel gegen Valencia noch einen drauf. Anstatt kommentarlos an den Medien vorbeizulaufen, sagte er «Mir wurde gesagt, ich darf nicht.» Der Verein hat ihm offensichtlich einen Maulkorb verpasst.

Dann trat Mourinhos Kapitän Antonio Valencia in ein Fettnäpfchen, als er auf Instagram ein Foto likte, auf dem er im Spiel gegen Valencia zu sehen ist. Das Problem: In der Bildunterschrift steht, dass «sich etwas ändern» und «Mourinho gehen» muss. Darauf musste sich der 33-Jährige in einem längeren Schreiben entschuldigen: «Ich habe den Beitrag ‹geliket›, ohne den dazugehörigen Text zu lesen. Das sind nicht meine Ansichten. Ich stehe voll hinter dem Trainer und meinen Teamkollegen.

Das Auftreten der Mannschaft und der Zwist zwischen Spielern und Trainer kommt bei den Fans natürlich gar nicht gut an. Nach dem Valencia-Spiel schrieb Pogba auf Twitter, «lasst uns weiterkämpfen United». Verärgerte Fans antworteten darauf etwa mit «WEITERkämpfen? Wann hast du denn damit angefangen?» oder mit «Wie wärs, wenn ihr euren Worten mal Taten folgen lässt!».

Um diesem Chaos ein Ende zu setzen, muss ManUtd am Wochenende eine Siegesserie starten. Ansonsten ist Mourinhos Zeit beim englischen Rekordmeister wohl ganz schnell abgelaufen.