Marco Wölfli schreit Michy Batshuayi in Berndeutsch an
Es war was drin im Champions-League-Spiel zwischen YB und Valencia (1:1). Mittendrin ist YB-Goalie Marco Wölfli.
Das Wichtigste in Kürze
- YB-Goalie Wölfli (36) gibt gegen Valencia Comeback in der Champions League.
- Es kommt zum Rencontre mit Valencia-Star Batshuayi.
Marco Wölfli (36) ist in Bern längst zum Publikumsliebling avanciert. Jahrelang spielt er im Tor der Berner Young Boys, dann muss er auf die Bank. Viele andere Spieler hätten in dieser schwierigen Zeit den Verein gewechselt. Nicht Wölfli.
Seine Ausdauer und Hartnäckigkeit werden mit dem ersten YB-Meistertitel seit 32 Jahren belohnt. Und gestern spielte der Grenchner zur Krönung seiner Karriere sogar noch in der Champions League.
Schon vor dem Spiel gegen Valencia wird Wölfli mit Sprechchören gefeiert, jeder im Stadion gönnt «Wolf» den grossen Tag. Im Spiel sieht Wölfli beim 0:1 nicht ganz glücklich aus, zeigt aber eine solide Partie.
Eine Szene bleibt in Erinnerung. Kurz vor Schluss kommt es zu einem Rencontre mit Valencia-Stürmerstar Michy Batshuayi (25). Der belgische Hüne geht Wölfli im Fünfmeterraum an. Das lässt sich ein Wölfli nicht gefallen, er schreit Batshuayi lautstark an, zeigt ihm den Warnfinger.
Auf den sozialen Kanälen und im Fussball-Blog «Zum runden Leder» wird nun heiss diskutiert, was Wölfli dem kräftigen Belgier wohl gesagt habe. Lippenleser wissen es. «Häb d'Frässe» (Internationale Übersetzung: «Bitte schweigen»), habe Wölfli in breitem Berndeutsch geschrien (siehe Video oben).
Wetten, dass dieser Fluch dem Belgier Batshuayi, der am Ende ganz friedlich mit Kevin Mbabu das Trikot getauscht hat, etwas spanisch vorkam. Und auch der Schiri aus Lettland verstand nur Bahnhof.