Favre streicht Sancho, auch Götze fehlt - Stindl im Kader
Trainer Lucien Favre vom Fussball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat Offensivspieler Jadon Sancho vor dem Topspiel gegen Borussia Mönchengladbach aus dem Kader gestrichen.
Das Wichtigste in Kürze
- «Er testet ab und zu die Grenzen aus - und dann sind wir dafür da, die Grenzen zu setzen», sagte Manager Michael Zorc bei Sky: «Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht, sie war aber alternativlos.
Der BVB teilte vor dem Spiel mit, dass die Nichtberücksichtigung des 19-Jährigen eine disziplinarische Massnahme sei. Grund ist nach Berichten von «kicker online» und «t-online.de» die verspätete Rückkehr Sanchos von den Länderspielen der englischen Nationalmannschaft.
«Er testet ab und zu die Grenzen aus - und dann sind wir dafür da, die Grenzen zu setzen», sagte Manager Michael Zorc bei Sky: «Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht, sie war aber alternativlos. Sancho ist ein hervorragender Spieler, aber wir haben eine Verantwortung für den Club, für die Hygiene in der Mannschaft.» Die Suspendierung gelte aber nur für dieses Spiel.
Auch Mario Götze gehört gegen den Tabellenführer wegen eines grippalen Infekts nicht zum Aufgebot. Da Torjäger Paco Alcácer (muskuläre Probleme) verletzt fehlt, war eigentlich ein Startelfeinsatz des Siegtorschützen des WM-Finals 2014 erwartet worden. Stattdessen beginnt nun Kapitän Marco Reus als Sturmspitze. Bei Gladbach steht Kapitän Lars Stindl nach auskuriertem Schienbeinbruch erstmals seit dem 13. April wieder im Kader, sitzt allerdings zunächst auf der Bank.
Sancho gehört seit seinem Wechsel 2017 zu den besten Spielern des BVB. Der Flügelstürmer fällt aber nicht zum ersten Mal durch Undiszipliniertheiten auf. In der Saison 2017/2018 wurde er vom damaligen BVB-Trainer Peter Stöger vorübergehend in die U 23 versetzt, weil er mehrfach zu spät zum Training erschienen war.
Am Donnerstag hatte Favre noch die sportlichen Qualitäten Sanchos hervorgehoben. «Er ist ein super Spieler, er muss aber noch lernen und Spass haben. Er hat enormes Potenzial», hatte der 61-Jährige gesagt.