Nach Ballbuben-Vorfall: Liga eröffnet Verfahren gegen Aarau-Keller
Aarau-Trainer Stephan Keller geht am Samstag nach Spielschluss auf einen Balljungen los. Jetzt eröffnet die Liga ein Verfahren gegen den Coach.
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Das Wichtigste in Kürze
- Am Samstag staucht Stephan Keller nach Spielschluss einen Ballbuben zusammen.
- Die Liga hat den Vorfall nun aufgegriffen und ein Verfahren dazu eröffnet.
- Heute spielt Aarau zuhause den Cup-Halbfinal gegen Luzern.
Dem FC Aarau gelingt am Samstag mit einem 2:1 Sieg gegen Leader GC ein Achtungserfolg. Doch in den Schlussminuten müssen die Aargauer und ihr Trainer Stephan Keller nochmal zittern.
Balljungen zusammengestaucht
Als ein Ball ins Seitenaus rollt, kann GC den Einwurf sofort ausführen, weil der Balljunge blitzschnell reagiert hat. Das Spiel wird dann zwar direkt abgepfiffen, Keller hat aber keine Zeit zu jubeln – er ist fuchsteufelswild.
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Der Aarau-Trainer rennt auf den Balljungen zu, staucht ihn lautstark zusammen. Kellers kuriose Erklärung: «Sie werden geschult, nicht allzu schnell vorwärts zu machen, wenn der Gegner den Ball kriegt.»
Dem Buben schiessen die Tränen in die Augen. Bei Keller sind die Emotionen bald abgekühlt und er nimmt sich Zeit, um sich zu entschuldigen.
Die Tränen des Balljungen sind aber rasch getrocknet. Denn: Von Aarau-Spieler Randy Schneider kriegt der Bub ein Trikot. Und auch GC lässt sich nicht lumpen und schenkt ein Einlaufleibchen. Ein Nachgeschmack bleibt.
Verfahren gegen Keller eröffnet
Jetzt kommt die Situation nochmal auf Keller zurück – und könnte weitere Folgen haben. Die Liga vermeldet, dass der Disziplinarrichter im Spielbetriebswesen der Swiss Football League ein Verfahren gegen Keller eröffnet habe.
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Der Trainer habe sich gegenüber einem Balljungen unsportlich verhalten, lautet die Begründung.
Heute Dienstag wird sich Stephan Keller nicht lange mit dieser Meldung aufhalten können: Die volle Konzentration der Aarauer liegt derzeit auf dem Cup-Halbfinal gegen Luzern. Ab 17.30 kämpft der FC Aarau gegen die Innerschweizer um den Finaleinzug.
