Nati: Schlägt jetzt die Stunde von Kevin Mbabu?

Mit dem Rauswurf von Valon Behrami wird offenbar ein Generationen-Wechsel in der Schweizer Nationalmannschaft vorangetrieben. Auch Gelson Fernandes, Johan Djourou und Stephan Lichtsteiner haben wohl keine Zukunft mehr in der Nati.

Im Abwehrzentrum stehen mit Schär, Akanji oder Elvedi die Nachfolger von Djourou bereit. Und auch das Mittelfeld ist mit Zakaria und Xhaka gut besetzt.

Bleibt die Position von Stephan Lichtsteiner auf der rechten Abwehrseite. Michael Lang, der «logische» Ersatz, verletzte sich bei seinem neuen Klub Borussia Mönchengladbach am Knie und fällt bis auf Weiteres aus. Silvan Widmer ist bisher in der Nati wie auch beim FCB einiges schuldig geblieben.

Jetzt müsste die Stunde für Kevin Mbabu schlagen. Der YB-Aussenback ist seit längerer Zeit in absoluter Topform. Schon in der letzten Saison war die Laufmaschine extrem gut und hat einen grossen Anteil am Meistertitel der Berner.

Und was der 23-jährige Genfer am letzten Sonntag in der Glutofenhitze gegen den FC Zürich gezeigt hat, war schlicht Weltklasse. Seine Physis gepaart mit Technik und Übersicht, die unwiderstehlichen Rushes und seine präzisen Flanken haben das Interesse von Topklubs aus England (Fulham), Spanien (Real Betis) oder Frankreich (Bordeaux) geweckt. Wann interessiert sich auch Vladimir Petkovic für den Rasta-Mann?

Die nächste Chance, Kevin Mbabu für die Nati aufzubieten, folgt bald: Am 8. September spielt die Schweiz in der Nations League in St. Gallen gegen Island.