Neuer blockt DFB-Torwartdebatte ab - Bayern-Unterstützung
Manuel Neuer will die Torhüterdebatte rund um die Fussball-Nationalmannschaft und seinen Konkurrenten Marc-André ter Stegen nicht mehr aktiv mit führen - zumindest öffentlich.
Das Wichtigste in Kürze
- «Ich will einfach meinen Job erledigen, in den Mannschaften zu helfen, jeweils als Kapitän und als Fussballer und Spieler», sagte Neuer.
«Ich bin ein Mensch, der keine Debatten führen will», sagte die deutsche Nummer eins nach dem Auftaktsieg mit dem FC Bayern München in der Champions League gegen Roter Stern Belgrad.
«Ich will einfach meinen Job erledigen, in den Mannschaften zu helfen, jeweils als Kapitän und als Fussballer und Spieler», sagte Neuer. Dass sich seitens des FC Bayern rund um das 3:0 gegen Belgrad Präsident Uli Hoeness, Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und auch Trainer Niko Kovac klar für ihn als den besten deutschen Torwart positionierten, nahm Neuer aber schon mit Wohlwollen zur Kenntnis. «Unterstützer zu haben, ist natürlich immer gut», sagte er.
«Ich will hier nicht grossartig eine Debatte führen und darüber reden, was wer wie gut kann», sagte er zur Qualitätsdebatte der deutschen Torhüter. Barcelona-Schlussmann ter Stegen hatte sich beklagt, dass er zuletzt in den EM-Qualifikationsspielen gegen die Niederlande und Nordirland wieder nicht zum Einsatz gekommen war. Beide Mal stand Neuer im Tor. «Wir sind auch eine Mannschaft, wir sind Teamplayer. Wir wissen, dass wir vier sehr gute Torleute haben, zusammen spielen und auch alles für die Nationalmannschaft machen müssen. Entsprechend möchte ich mich dazu auch gar nicht mehr äussern», erklärte Neuer.
Offen liess der Weltmeister von 2014, ob er im Rahmen der nächsten Länderspiele im Oktober ein Gespräch mit Bundestrainer Joachim Löw und auch ter Stegen führen werde. Wenn es Gesprächsbedarf gebe, dann werde es ein Gespräch geben, «wenn nicht, dann nicht», sagte Neuer ausweichend.