Brasiliens Neymar will nichts von Schauspielerei wissen. Trotz Hohn und Schmach verteidigt er seine Schwalben vehement.
«Tut echt weh»: Neymar steht zu seinen dargestellten Schmerzen.
«Tut echt weh»: Neymar steht zu seinen dargestellten Schmerzen. - Keystone

Brasiliens Fussballstar Neymar hat sich gegen den Vorwurf der Schauspielerei bei der WM in Russland zur Wehr gesetzt. «Mein Fussball besteht vor allem im Dribbling», betonte der 26-Jährige in São Paulo. «Ich kann nicht zu meinem Gegenspieler sagen: 'Mein Liebster, lass mich mal vorbei. Ich will ein Tor schiessen.' Das geht nicht.»

Das Wichtigste in Kürze

  • Während der WM fiel Neymar vor allem mit seinen Schwalben auf.
  • Jetzt äussert sich der Brasilianer zum ersten Mal dazu.
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«Glauben Sie, ich möchte immer nur leiden?»

Die besten Schwalben im Best Of.

Er müsse seinen Gegner umspielen, und häufig werde er gefoult, weil er leichtfüssiger sei als die gegnerischen Abwehrspieler, erläuterte Neymar in einem Video, das am Wochenende von den Online-Portalen der Zeitungen «O Globo» in Brasilien und «Marca» in Spanien veröffentlicht wurde. «Glauben Sie, ich möchte immer nur leiden?», fragte der Stürmer von Paris Saint-Germain. «Nein, denn das tut echt weh. Nach jedem Spiel muss ich mir vier oder fünf Stunden lang Eispackungen auflegen.»

Eine Szene bei Brasiliens 2:0-Sieg über Mexiko im WM-Achtelfinale in Russland hatte Neymar weltweit zum Ziel von Hohn und Spott gemacht. Der Mexikaner Miguel Layun war dem Star leicht auf den Knöchel getreten. Der Kapitän der Brasilianer drehte und wälzte sich derart heftig auf dem Boden, dass man das baldige Ende seiner Karriere hätte vermuten können. Wenig später spielte Neymar jedoch weiter, als wäre nichts geschehen.

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