PSG Coach Unai Emery droht nach dem Aus in der Champions League der Rauswurf

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Frankreich,

Nach dem bitteren Ausscheiden von Paris St-Germain in der Champions League droht Unai Emery nun der Rauswurf. Derweil kritisieren ihn Julian Draxler und Joachim Löw.

Bald nicht mehr PSG-Trainer? Unai Emery wird offenbar durch Tuchel ersetzt.
Bald nicht mehr PSG-Trainer? Unai Emery wird offenbar durch Tuchel ersetzt. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Aus in der Champions League wackelt der Stuhl von PSG-Coach Unai Emery heftig.
  • Das erklärte Ziel der katarischen Investoren, der Gewinn der Königsklasse, ist erneut klar verfehlt worden.
  • Auch von Julian Draxler und Joachim Löw wird Kritik laut.

Nach der 1:2-Niederlage gegen Real Madrid (Nau berichtete) und dem zweiten Achtelfinal-Aus in Folge in der Champions League steht Paris St-Germain und namentlich dessen Coach Unai Emery im Kreuzfeuer der Kritik. Trotz massiven Investitionen ist es dem französischen Top-Klub aus Paris in den letzten sechs Jahren nicht ein einziges Mal gelungen, in der Königsklasse weiter als in den Viertelfinal zu kommen. Da der Gewinn der Champions League aber das grosse erklärte Ziel der katarischen Investoren ist, steht Emery nun vor dem Rauswurf.

Dieser will davon aber noch nichts wissen. Emery mahnt zur Ruhe und Geduld: «Wir alle wollen dieses Turnier schnell gewinnen. Nun müssen wir mit Geduld weitermachen, und ein Team aufbauen, das auch gewinnen kann», lässt der 46-Jährige verlauten. Man müsse sich jetzt beruhigen und überlegen, was man ändern könne.

«Ich war sauer»

Derweil wird auch heftige Kritik aus Deutschland laut. Julian Draxler, der in der 76. Minute eingewechselt wurde, versteht die lange Wartezeit auf der Bank überhaupt nicht. «Ich war überrascht und auch ein bisschen sauer», meint der deutsche Nationalspieler und hätte eine frühere Einwechslung nach dem 1:1 erwartet.

Auch Bundestrainer Joachim Löw stimmt dem zu und versteht die Taktik von Emery nicht. Man hätte viel früher einen vierten Offensivspieler bringen sollen, um die Lücke zu den defensiv eingestellten Mittelfeldspielern zu schliessen.

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