Renato Steffen: Wechsel zum FC Basel wäre «ein Rückschritt»
Während den FC Basel Abstiegssorgen plagen, spielt Renato Steffen mit Lugano um Titel. Eine Rückkehr komme für ihn nicht infrage, stellt der 32-Jährige klar.
Das Wichtigste in Kürze
- Von 2016 bis 2018 holt Renato Steffen mit dem FCB zweimal den Meistertitel.
- Heute kämpft er mit dem FC Lugano um die Meisterschaft.
- Von einer Rückkehr ans Rheinknie hält der 32-Jährige herzlich wenig.
Anfang April sorgte Renato Steffen mit einem sehenswerten Tor gegen den FCB für Furore. Noch mehr Aufsehen erregte er jedoch mit seinem Jubel (Video unten). Er schlug sich symbolisch auf die Handgelenke – und das aus bestimmtem Grund.
Die Geste war gegen FCB-Boss David Degen gemeint. Einige Wochen davor hatte sich dieser darüber geäussert, warum er den 32-Jährigen nicht zurück ans Rheinknie holte.
Degen meinte damals: «Was Steffen in Lugano bekommt? Da hättest du mir beide Hände abhacken müssen, damit ich den Stift in die Hand nehme und unterschreibe.»
Renato Steffen: «Geld stand nicht im Vordergrund»
Renato Steffen zurück beim FC Basel? Im Fussball-Talk bei «blue Sport» erklärt der Lugano-Flügel, warum für ihn ein Wechsel zu Rotblau ohnehin nicht infrage kommt. Er stellt klar: «So wie Basel momentan aufgestellt ist und die Situation bei mir ist, wäre es für mich ein bisschen ein Rückschritt.»
In der Tat haben sich die Zeiten geändert. Von 2016 bis 2018 holte Steffen mit dem FCB zweimal den Meistertitel und einmal den Cup. Jetzt ist es Lugano, das sich nach wie vor Titel-Chancen einräumen darf, während die Basler gegen den Abstieg spielen.
Steffen führt aus: «Wir blühen auf in Lugano. Es entsteht etwas. Sie haben mich auch geholt, um eine Stütze zu sein. Wenn ich jetzt sage: ‹Ich will zu Basel›, dann wäre das völlig das falsche Signal – auch für mich selber.»
Finanzielle Aspekte seien für ihn ohnehin nie entscheidend gewesen, so der Nati-Spieler. «Das Geld stand bei mir nicht im Vordergrund. Ich wollte eine tragende Rolle spielen, Fussball spielen und Spass haben.»
Zwei Runden sind in der Super League noch zu absolvieren, ehe die Liga geteilt wird. Steffen und Lugano lauern auf Rang drei, der Rückstand auf Leader YB beträgt allerdings nur sechs Punkte.
Am Samstag (18 Uhr) treffen die Tessiner auswärts auf GC. Eine Woche später folgt das Heimspiel gegen Lausanne-Sport.